Schnelligkeit und Präzision siegen

24. Mai

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Schnelligkeit und Präzision siegen

Die Schnelligkeit der Blauen und die Präzision, mit der sie spielten und den Ball laufen ließen, waren heute unschlagbar. Und das sowohl in Überzahl, was natürlich leichter war, als auch in Unterzahl, was schon etwas schwieriger war. Dagegen fanden die Gelben einfach kein Gegenmittel, was ihrer Stimmung nicht immer gut tat. Trotzdem war es für alle wieder ein schöner Samstagvormittag, den alle letztendlich genossen haben.

Bei herrlichem Fußballwetter, auch wenn es mit 8 Grad saukalt war, trafen sich heute 13 VEB’ler zu ihrem Kick. Zum ersten Mal seit Ende März war auch Martin als Chronist wieder mit dabei. Sein Knie lässt aber einen Einsatz als Spieler noch nicht zu.

Wolfgang teilte die Mannschaften ein und dann wollten wir mit 6 Blauen gegen 6 Gelbe anfangen. Aber da kam dann noch Dai, wie üblich SEHR spät, und er wurde den Blauen zugeteilt. Dies war eine mit spielentscheidende Entscheidung, wie sich im Laufe der Spiele dann herausstellte. So ging es dann mit 7 Blauen gegen 6 Gelbe los.

Die Gelben spielten mit Pellegrino im Tor, Dieter, und Arne in der Abwehr, Bllaca und Flo im Mittelfeld und vorne mit Milad. Einwände der Gelben gegen die Entscheidung, Dai den Blauen zuzuordnen, konterte Wolfgang mit dem richtigen Satz: Ihr seid ein Mann weniger, dafür wir einer mehr. Wo er recht hat, hat er einfach recht.

Dafür hatten die Blauen mit Tom im Tor, Robert und Andreas in der Abwehr, Thomas im Mittelfeld und vorne mit Dai, Ali und Wolfgang aber Anstoß und Dai kam bald zu seiner ersten Chance, die er aber noch vergab.

Die Blauen waren von Anfang an überlegen, was nicht nur an ihrer Überzahl lag, die sie allerdings immer wieder sehr gekonnt einsetzten, indem sie ihr Spiel breit machten und den Ball gekonnt durch ihre Reihen laufen ließen.

So kam Dai bald zu seiner zweiten Chance, die beinahe zur blauen Führung geführt hätte. Wolfgang trieb von rechts den Ball voran und flankte dann nach links zu Dai. Der nahm den Ball auf und schoss, traf aber nur den Außenpfosten.

Erst allmählich kamen auch die Gelben zu ihrer ersten Chance, als Arne von links kam und schoss, aber sein Schuss fand nicht den Weg ins Tor. So ging das weiter, die Blauen waren meist im Angriff und die Gelben waren alle hinten versammelt, die blauen Angriffe abzuwehren.

Die blaue Führung ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Wolfgang wurde vorne rechts angespielt und machte den Ball fest. Wolfgang legte den Ball zurück auf Thomas, der von rechts eine hohe Flanke vors Tor schlug. Ali stieg hoch und köpfte den Ball über den heraus laufenden Pellegrino hinweg zur 1 : 0 Führung der Blauen ins Tor.

Am Spiel änderte diese Führung nichts, die Blauen blieben überlegen und das Spiel fand meist in der gelben Hälfte statt. Pellegrino im Tor wurde das bald zu viel und so entschloss er sich ab und zu, selber als fliegender Torwart das Spiel seiner Gelben anzutreiben. Dabei hatte er Glück, dass die Blauen nicht zu einem Konter kamen und den Ball ins leere Tor schlugen.

Aber auch als Torwart konnte sich Pellegrino auszeichnen, denn die Blauen schossen oft aufs gelbe Tor, besonders Dai, aber Pellegrino konnte alle Schüsse parieren. Hatten die Gelben einmal den Ball, taten sie sich schwer im Spielaufbau.

Das lag zu einem daran, dass meistens alle Gelben hinten in der eigenen Hälfte verteidigten. Und bei gelbem Ballbesitz dauerte es dann natürlich, bis mal ein Gelber, meistens Milad, vorne war. Zudem kamen bei den Gelben auch immer wieder Fehlpässe vor, sodass von ihnen wenig Gefahr ausging.

Die Blauen machten es da viel besser. Mit Dai, Ali und Wolfgang hatten die Blauen vorne drei wirklich schnelle Leute und hinten blockten Robert, Thomas und Andreas die wenigen gelben Angriffe erfolgreich ab.

So ergaben sich beinahe im Minutentakt Chancen für die Blauen. Und Flo verhinderte dann akrobatisch das 2 : 0. Wolfgang rannte vor rechts kommend alleine auf Pellegrino zu, der aus seinem Tor heraus kam. Wolfgang tunnelte Pellegrino und mit einem akrobatischen Schlag haute Flo den Ball gerade noch vor der Linie weg.

Bei den Gelben häuften sich nun die Fehlpässe und Milad wurde vorne langsam sauer, da er dort kaum angespielt wurde. Um diese Misere zu verbessern, ging dann Pellegrino raus aus dem Tor und dafür durfte Flo zwischen die Pfosten.

Das Spiel der Gelben wurde nun etwas besser, aber die Blauen blieben trotzdem überlegen. Thomas hatte das 2 : 0 auf dem Fuß, aber auch sein Schuss klatschte nur gegen den Pfosten.

Das Spiel fand weiterhin hauptsächlich in der gelben Hälfte statt und die Gelben hatten es Flo zu verdanken, dass es weiterhin nur 0 : 1 gegen sie stand. Wolfgang wurde rechts wunderbar frei gespielt und rannte alleine auf Flo im Tor zu. Flo kam aus dem Tor heraus und gewann den Zweikampf gegen Wolfgang und hat so das 2 : 0 verhindert.

Ein bisschen fing sich das gelbe Spiel, aber ihr Spielaufbau war weiterhin viel zu langsam, dazu fehlte den Gelben einfach die Geschwindigkeit der Blauen. So hatten die Blauen immer wieder Zeit, sich hinten zu sortieren und die Gelben kamen nur zu sehr wenig Chancen.

Und dann fiel doch das 2 : 0 für die Blauen. Thomas spielte aus dem Mittelfeld heraus einen wunderschönen Steilpass in die Mitte. Wolfgang erlief sich den Ball und drückte ihn an Flo vorbei zur längst verdienten 2 : 0 Führung ins Tor.

Dieses Tor hat den Knoten der Blauen etwas gelöst, denn bald darauf fiel das 3 : 0. Wolfgang und Andreas spielten rechts zweimal wunderbar Doppelpass ehe Wolfgang den Ball quer in die Mitte zu Ali legte. Dieter ging dazwischen und konnte sich den Ball schnappen.

Aber ehe Dieter den Ball aus der Gefahrenzone hauen konnte, hatte sich Ali den Ball wieder erobert. Ali passte den Ball weiter nach links zu Dai, der den Ball dann trocken neben den Pfosten ins Netz haute zur 3 : 0 Führung der Blauen.

Bei den Gelben ging nun Dieter ins Tor, am Spiel änderte dies aber nichts. Die Gelben hatten ihre Problemzone nur nach vorne verlegt, denn nun kam der letzte Pass zu ungenau, sodass hauptsächlich Milad immer wieder ins Leere lief.

Aber wenn der letzte Pass einmal kam, wurden auch die Gelben gefährlich. Pellegrino spielte einen Traumpass steil auf Milad, sodass Milad alleine vor Tom auftaucht wäre, wäre ihm nicht der Ball versprungen und so ins Aus geflogen.

Im Gegenzug wurde Wolfgang steil geschickt und tauchte alleine vor Dieter auf. Aber Dieter konnte die Situation klären, indem er den Schuss von Wolfgang abwehrte. In der nächsten Situation aber war Dieter dann geschlagen.

Die Gelben verloren vorne den Ball und Dai wurde rechts steil geschickt. Bllaca lief in der Mitte mit, konnte den pfeilschnellen Dai aber nicht einholen. Links lief auch noch Ali mit und Dai passte den Ball gekonnt in den Lauf von Ali, der dann keine Mühe hatte, den Ball an Dieter vorbei zum 4 : 0 zu versenken.

Während der Chronist noch mit dem Aufschrieb dieses Tores beschäftigt war, führten die Gelben ihren Anstoß aus, griffen an und spielten vorne Pellegrino an. Pellegrino nahm den Ball an und haute ihn zum 1 : 4 ins Tor.

Aber um überhaupt keine Hoffnung auf Besserung aufkeimen zu lassen, schnappte sich kurz danach Dai links den Ball und rannte los. Dai ließ einen Gelben nach dem anderen aussteigen, zog dann in die Mitte ab und haute den Ball aus der Drehung heraus neben den Pfosten ins Tor zum 5 : 1 Sieg der Blauen.

In der Pause war klar, wir mussten wechseln, zu einseitig war das Spiel. Aber zur Verwunderung von Flo, der eigentlich mit Dai gerechnet hatte, zog sich Tom ein gelbes Leibchen an. Andreas ging nun bei den Blauen ins Tor und Dieter bei den Gelben. So begann das 2. Spiel.

Der Wechsel hat den Gelben erst einmal richtig gut getan. Die Gelben hatten Anstoß, spielten vorne Pellegrino frei und der haute den Ball an Andreas vorbei zur 1 : 0 Führung der Gelben ins Tor.

Aber diese Führung hielt nur sehr kurz. Denn nun hatten die Blauen Anstoß und die spielten Dai vorne an. Dai schoss, aber Flo wehrte der Ball ab. Flo zögerte allerdings zu lange mit der Entscheidung, wohin er den Ball spielen sollte. So konnte sich Wolfgang den Ball wieder schnappen und der haute ihn dann zum 1 : 1 Ausgleich ins Tor.

Tom meinte daraufhin zu Flo, dass er den Ball lieber sofort ins Toraus hätte schießen sollen anstatt zu versuchen, den Ball nach vorne zu spielen, aber dazu war es jetzt zu spät, es stand 1 : 1.

Das Spiel war nun etwas ausgeglichener aber die Blauen waren trotz Unterzahl mindestens ebenbürtig. Aber im Gegensatz zum ersten Spiel kamen die Gelben nun zu einigen Chancen. Besonders Milad wurde vorne immer wieder angespielt, aber Milad klebte heute das Pech an den Fußballschuhen, denn Milad vergab all seine Chancen.

Aus dem Spielfeld heraus hörte der Chronist den Kommentar, dass Milad heute der Chancentod sei. Ganz falsch war diese Einschätzung nicht. Aber auch die Blauen vergaben ihre Chancen.

Die Gelben hatten Ecke, die direkt auf Andreas zuflog. Andreas fing den Ball und warf ihn sofort nach vorne in den Lauf von Dai. Dai lief links auf und davon und passte dann nach rechts auf den mitgelaufenen Ali. Dieter war aus seinem Tor heraus gekommen um den Winkel zu verkürzen und so schoss Ali den Ball am Tor vorbei. Da war deutlich mehr drin gewesen.

Milad klebte weiter das Pech an seinen Schuhen. Milad wurde rechts wunderbar frei gespielt und tauchte alleine vor Andreas auf. Jeder rechnete mit einem Schuss, aber Milad flankte auf den zweiten Pfosten, wo er Arne anspielen wollte. Aber der Pass geriet zu ungenau und so wurde diese große Chance vertan. Warum Milad nicht direkt geschossen hat, blieb sein Geheimnis.

Die Probleme der Gelben blieben auch in diesem Spiel erhalten. Die letzten Pässe kamen einfach zu ungenau, zudem gab es immer wieder Fehlpässe und so stockte das gelbe Spiel immer mehr.

Die Blauen kamen so immer wieder in Ballbesitz und konnten deutlich mehr mit dem Ball anfangen als die Gelben. Die Blauen hatten weiterhin vorne ihre drei schnellen Männer und ihr Passspiel war genauer als das der Gelben.

Und so ergaben sich viele Chancen für die Blauen, die sie nun konsequent nutzten. Den Anfang machte Dai, als er sich den Ball schnappte und insgesamt drei Gelbe aussteigen ließ. Dai drehte dann nach innen und legte sich den Ball vor.

Dieter kam aus seinem Tor heraus um sich den Ball zu schnappen, aber Dai war einen Tick schneller am Ball als Dieter und schob den Ball an Dieter vorbei zur 2 : 1 Führung der Blauen ins Tor.

In der nächsten Situation nutzten die Blauen mal wieder einen Ballverlust der Gelben. So kam Dai an den Ball und spielte ihn ins Mittelfeld zu Ali. Dort war nur noch Flo als letzter Mann, aber Ali spielte Flo elegant aus und schob den Ball ins leere gelbe Tor zur 3 : 1 Führung der Blauen.

Bei den Gelben kam nun verstärkt Frust auf ob des schlechten gelben Spiels. Besonders Pellegrino und Milad waren sauer, denn der letzte gelbe Pass kam immer weniger an. Zudem war das gelbe Spiel weiterhin zu langsam, bei Ballbesitz dauerte es viel zu lange, bis der Ball mal nach vorne kam. Denn dazu bewegten sich die Gelben zu langsam und Milad verhungerte vorne in der Spitze.

Auch beim 4 : 1 profitierten die Blauen von einem gelben Ballverlust. Wieder konnte Dai so den Ball erobern und startete einen Konter mit Ali und mit Robert. Dai spielte den Ball in die Mitte zu Robert, der keine Mühe hatte, den Ball ins Tor zur 4 : 1 Führung zu schießen.

Andreas im blauen Tor mahnte nun seine Blauen, ruhig und mit sicheren Pässen zu spielen. Angesichts des Spielstandes war ein unbedingtes nach vorne spielen nicht mehr nötig. Lieber ruhig und sicher hinten herum als unsicher nach vorne.

Dann waren auch die Gelben wieder erfolgreich. Die Gelben hatte Ecke und Milad schlug den Ball hoch vor den zweiten Pfosten. Dort stieg Tom hoch und drückte den Ball gekonnt mit dem Kopf ins Tor zum 2 : 4.

Am Spiel änderte dies wenig, die Blauen blieben überlegen. Das lag auch daran, dass die Gelben trotz Überzahl vorne nicht pressten und die Blauen so Ruhe und Zeit hatten, ihr Spiel von hinten her aufzubauen.

Der gelbe Frust stieg weiter an, besonders Milad gefiel das gelbe Spiel garnicht mehr. Aber dann war es 9:30 Uhr und Milad wurde erlöst, als wir pünktlich Schluss machten und zu den Bänken zurückgingen.

Dort machte Martin den Vorschlag, ob wir nicht am Donnerstag, den Vatertag, morgens kicken wollten anstatt am Mittwochabend. Arne fand den Vorschlag sehr gut und meinte: da der Mittwochskick ausnahmsweise einmal nicht stattfindet, haben wir uns entschlossen, dafür am Donnerstag morgen 8:00 Uhr zu kicken.

Tom stellt noch eine Abfrage in die Whatsapp-Gruppe ein, aber der Kick sollte schon stattfinden. So gingen wir doch noch befriedigt nach Hause.

 

 

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