Markus, der Unglücksrabe

22.11.2025 13:45 von Chronicle Redakteur Martin

22. November

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Markus, der Unglücksrabe

Markus wurde heute wahrlich nicht vom Glück verwöhnt. Beinahe alles, was er heute machen wollte, ging mehr oder weniger schief. Besonders wenn er zu seinen sonst eher tödlichen Dribblings ansetzte, war der Ball meistens bald wieder weg. Markus nahm es dabei aber meistens gegen mindestens drei Gegner auf, meistens zwei zu viel. Nicht besser erging es ihm mit seinen Pässen, von seinen Entscheidungen: „schießen oder passen“ ganz abgesehen. Aber ansonsten hat es uns heute beim ersten Winterkick so richtig Spaß gemacht.

Bei winterlichem Wetter und Minus-Graden trafen sich heute immerhin 15 VEB’ler zu ihrem Kick, deutlich mehr als in den letzten Wochen !!! Auch Arne und Bllaca waren unter dem Motto „schau mer mal“ gekommen, sie wollten testen, ob ihre Zerrungen ausgeheilt waren. Um es vorweg zu nehmen, JA, sie waren es.

Nach dem dringend benötigten Aufwärmen teilte Markus die Mannschaften ein und dann ging es auf dem gesamten Halbfeld mit 7 Blauen gegen 8 Gelbe los. Die Blauen mit vorerst Andreas im Tor, Thomas, Martin und Bllaca in der Abwehr und davor mit Markus, Arne und Wolfgang hatten Anstoß und kamen sogar in die gelbe Hälfte.

Dort aber waren sie die Ball bald wieder los und die Gelben mit vorerst Milad im Tor, Mäthes, Tom und Flo in der Abwehr, Edi und Lucky im Mittelfeld und vorne mit Achim und Peter kamen so in Ballbesitz.

Das Spiel war erst einmal ausgeglichen, von der Unterzahl der Blauen merkte man wenig. Einige der VEB’ler merkten die Unterzahl erst im Laufe des Spiels, so gut hielten die Blauen mit.

Das Spiel fand anfangs hauptsächlich im Mittelfeld statt, Strafraumszenen waren Mangelware. Dann aber legten die Blauen richtig los. Schon bei einem ihrer ersten Angriffe wurde es gefährlich. Die Gelben konnten einen Angriff der Blauen abwehren, aber Wolfgang störte vorne erfolgreich den gelben Spielaufbau.

So verloren die Gelben den Ball wieder und die Blauen spielten den Ball hinaus auf die linke Seite zu Thomas. Thomas passte den Ball quer durch den gelben Strafraum auf den zweiten Pfosten zu Wolfgang, der sich dort freigelaufen hatte. Wolfgang hatte dann keine Mühe, den Ball zur 1 : 0 Führung der Blauen ins Netz zu schießen.

Dies nahm Milad zum Anlass, aufs Feld zu gehen und dafür ging nun Edi ins gelbe Tor. Das war der Auftakt zu einem munteren Torwartwechsel der Gelben, alle paar Minuten stand ein anderer Gelber im Tor.

Das Spiel war danach weiter ausgeglichen, es gab aber nun doch Chancen auf beiden Seiten. Aber richtig gefährlich wurde es dadurch nicht. So verging die Zeit und Martin träumte schon davon, diesen 1 : 0 Vorsprung über die Zeit zu retten.

Da konnte Andreas nur darüber lachen, denn es waren ja erst maximal 15 Minuten gespielt. Die Gelben wurden nun immer besser und setzten die Blauen unter Druck. Und die Gelben wurden für ihre Bemühungen belohnt.

Die Gelben kamen über links und spielten vorne Milad an. Milad nahm den Ball an und schoss ihn ins lange Eck zum 1 : 1 Ausgleich. Andreas ärgerte sich etwas über dieses Tor, er meinte, den Ball hätte er auch halten können. Dieser Meinung waren allerdings nicht alle Blauen.

Ganz im Gegensatz zur bald darauf folgenden 2 : 1 Führung der Gelben. Wieder griffen die Gelben an, diesmal durch die Mitte. Wieder wurde Milad angespielt und wieder schoss Milad aufs blaue Tor.

Allerdings schoss Milad sehr zentral aufs Tor, hatte aber das Glück, dass Andreas gerade leicht in Rückenlage war. So brachte Andreas seinen Fuß nicht mehr rechtzeitig nach unten und der Ball rutschte sehr unglücklich für Andreas unter seinen Stollen zum 2 : 1 ins Tor.

Andreas haderte mächtig mit sich, aber es half nichts mehr, der Ball war im Tor. Auch dieser Tor änderte wenig am Spiel. Die Gelben waren leicht überlegen, aber die Blauen hielten energisch dagegen. So kamen auch die Blauen zu ihren Chancen, hatten allerdings nicht so viele wie die Gelben.

Eine dieser Chancen der Gelben konnte dann Achim zum 3 : 1 verwandeln, als er nach einer schönen Kombination freigespielt wurde und den Ball ins Tor schoss. Martin löste dann Andreas im Tor ab und Andreas durfte raus aufs Feld, wo er auch schon als Torwart das eine oder andere Mal aufgetaucht war.

Die Blauen spielten weiter mutig nach vorne, wobei sie allerdings viel laufen mussten, denn bei gelben Angriffen waren bis auf Wolfgang alle hinten beschäftigt. So musste das Aufbauspiel der Blauen immer wieder verzögert werden, bis Wolfgang vorne dann Unterstützung erhielt, meistens durch Arne und/oder Thomas.

So ergaben sich auch für die Blauen Chancen. Die größte hatte Wolfgang, als er halbrechts angespielt wurde und freie Bahn hatte. Aber sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei ins Aus.

Da machte es Milad auf der anderen Seite schon besser. Milad wurde vorne zentral angespielt, hatte freie Bahn und schoss den Ball ins Eck zum 4 : 1. Auch Martin ärgerte sich über dieses Tor, hätte er schneller reagiert, wäre er noch an diesen Ball gekommen.

Arne musste nun seiner noch nicht vollständig vorhandenen Kondition Tribut zollen und ging statt Martin ins Tor. Die Blauen widersetzten sich weiterhin mit aller Kraft den gelben Angriffen und kamen selber immer wieder vor das gelbe Tor. Und Wolfgang belohnte dann sich und seine Gelben für ihre Bemühungen.

Thomas trieb den Ball links voran und passte in die Mitte zu Wolfgang, der den Ball annahm und zum 2 : 4 ins Tor schoss. Für Markus fing nun seine Pechsträhne richtig an und die tat sofort  richtig weh.

Schon vorher war Markus das eine oder andere Dribbling nicht gelungen. Den ersten Gelben konnte Markus meistens problemlos ausspielen, aber beim zweiten oder spätestens dritten war meistens Schluss.

So auch vor dem 5 : 2. Markus stürzte sich wieder im Mittelfeld in ein Dribbling, bei dem er den Ball an Milad verlor. Milad stürmte links nach vorne und passte dann nach rechts zum mitgelaufenen Peter.

Peter überrannte seinen bis dahin engen Begleiter Martin und schoss den Ball ins kurze Eck zum 5 : 2 Sieg der Gelben. Es war das erste Mal, dass Peter Martin entwischen konnte, bis dahin ließ Martin Peter zu keiner Chance kommen.

So ging es in die wohlverdiente Pause, wo kurz aufkommende Wechseldiskussionen schnell wieder beendet wurden, dazu waren die Blauen zu gut und trotz Unterzahl beinahe ebenbürtig. Als Martin seine Chronistenarbeit erledigt hatte, ging es in das 2. Spiel heute.

Arne hütete weiter das blaue Tor und bei den Gelben fand weiterhin ein munterer Torwartwechsel statt. Am Spiel änderte dies wenig, die Gelben waren leicht überlegen, aber die Blauen hielten energisch dagegen.

Besonders bemerkenswert war, dass die Blauen auch unter gehörigem Druck der Gelben, der schon weit vorne einsetzte, immer ihr überlegtes Aufbauspiel durchzogen. Egal wie groß der Druck der Gelben war, die Blauen suchten die spielerische Lösung und die gelang ihnen auch meistens.

Sogar Martin, dessen Stärke es nicht ist, unter Druck überlegt und genau zu spielen, gelang dies heute vorzüglich, was ihn und seine Mitspieler sehr freute. So kamen die Blauen zu der ersten sehr großen Chance in diesem Spiel.

Wolfgang wurde rechts steil geschickt und überrannte seinen Gegenspieler. Kurz vor der Torauslinie flankte Wolfgang hoch auf den zweiten Pfosten, wo Thomas mitgelaufen war. Aus kurzer Entfernung setzte Thomas zum Kopfball an, aber der Ball strich sehr knapp am Tor vorbei.

Thomas und die Blauen ärgerten sich mächtig, da wäre deutlich mehr drin gewesen. Da machten es die Gelben auf der anderen Seite besser. Milad stürmte zentral nach vorne und spielte einen Doppelpass mit Peter.

So konnte Milad Martin überlaufen, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Milad kam so alleine vor Arne an den Ball und haute ihn zur 1 : 0 Führung ins Eck. Arne hatte keine Chance.

Aber beim 2 : 0 war es nicht so klar, ob Arne keine Chance hatte. Die Gelben kamen über links und schickten Mäthes steil. Alle rechneten mit einer Flanke in den Strafraum, aber Mäthes, das Schlitzohr, setzte zu einem Heber an.

Der Ball flog hoch über Arne hinweg neben dem langen Pfosten ins Tor zur 2 : 0 Führung. Arne schaute ziemlich bedeppert aus, damit hatte er nicht gerechnet. Kurz danach hatten die Blauen den Anschlusstreffer auf dem Fuß.

Die Blauen kamen über links mit Markus, der dann aufs Tor schoss. Der Schuss wurde abgewehrt und fiel Thomas vor die Füße. Thomas wollte schon schießen, aber da kam Andreas aus dem Hintergrund angerannt und haute den Ball hoch aufs Tor.

Lucky im Tor konnte gerade noch die Arme hochreißen und den Ball an die Querlatte lenken, von wo der Ball ins Aus flog. Auch da war mehr drin gewesen für die Blauen. Markus Pechsträhne wurde nun immer stärker.

Immer mehr Dribblings verlor Markus nun im Mittelfeld oder vorne. Und wenn Markus doch einmal passte anstatt zu dribbeln, produzierte Markus meistens einen Fehlpass. Es war heute wirklich nicht sein Tag.

Immer wenn Markus vorne zum Dribbling ansetzte, war Martin und Arne hinten in Alarmbereitschaft, denn meistens resultierte aus so einem Dribbling ein schneller Konter der Gelben.

Zu allem Überfluss traf Markus vor dem Tor auch noch die falsche Entscheidung. Zwei, drei Mal wurde Markus schön frei gespielt und lief alleine aufs gelbe Tor zu. Einige Blauen sahen den Ball schon im Tor, aber anstatt zu schießen passte Markus zu einem Mitspieler, der schlechter postiert war und die Chance war dahin.

Aber dann machte Markus es doch richtig, obwohl es nicht so aussah, als das „Scheißtor“ fiel. Markus wurde rechts steil geschickt und Andreas mokierte sich schon über den „Scheiß-Laufweg“ von Markus.

Trotzdem schaffte es Markus mit einer „Scheißflanke“ den Ball in die Mitte zu Wolfgang zu spielen, Wolfgang nahm diesen Ball trotzdem an, was schwer genug war. Wolfgang drehte sich und setzte zu einem „Scheißschuss“ an. Es war mehr ein Schüsschen und auch noch genau auf Milad im Tor.

Milad ging in die Knie um den Ball mit den Händen zu fangen, aber irgendwie rutschte ihm der Ball durch die Hände und auch durch die Füße zum 1 : 2 Anschlusstreffer. Ein richtiges Scheißtor, aber auch solche Tore zählen.

Aber die Freude der Blauen über dieses Tor hielt nicht lange. Milad ging nach diesem Missgeschick aus dem Tor und das zahlte sich sofort aus. Denn schon im Gegenzug wurde Milad links steil geschickt und überrannte Andreas.

Kurz vor der Torauslinie passte Milad scharf nach innen, Arne kam nicht an die Flanke und so erreichte der Ball Flo, der Martin überrannt hat und den Ball zum 3 : 1 ins Tor schoss. Bei den Blauen machten sich nun Konditionsschwächen bemerkbar.

Das intensive Laufspiel in Unterzahl hatte doch sehr viel Kraft gekostet und die ging den Blauen nun langsam aus. So kamen die Gelben nun vermehrt zu Chancen und besonders Andreas hatte hinten alle Hände voll zu tun, die vielen Angriffe abzufangen. Das tat er mit Bravour !!!

Auch Martin und Thomas waren hinten nun sehr gefordert und liefen nicht mehr so oft nach vorne. So stockte das blaue Angriffsspiel merklich und Peter, der nun im gelben Tor stand für den Rest des Vormittags, bekam wenig zu tun.

Und wenn doch, dann meisterte er diese Aufgaben sehr gut. Die Gelben kamen nun zu immer mehr Chancen, benötigten aber ein „Zufallstor“, um das Ergebnis zu erhöhen. Die Gelben kamen über rechts und schlugen einen hohen Ball in den blauen Strafraum.

Dort flipperte der Ball hoch hin und her, die Blauen bekamen keinen Zugriff auf den Ball und so flog der Ball schließlich Tom vor die Füße, der ihn dann zum 4 : 1 ins Netz schoss. Von den Blauen kam nun nicht mehr viel, sie waren teilweise mit ihren Kräften am Ende.

Achim war es dann, der den Sack zumachte mit seinem Tor zum 5 : 1. Da nur noch 5 Minuten Zeit war, beschlossen wir ohne Wechsel sofort weiter zu spielen. Auf Wunsch von Andreas wurde doch noch gewechselt und Andreas durfte sich seinen Wunschspieler aussuchen: Edi. So zog sich Edi ein blaues Leibchen über und es ging in das 3. Spiel heute.

In den restlichen fünf Minuten passierte nicht mehr viel, Martin und Edi mussten sich erst noch an ein vernünftiges Zusammenspiel gewöhnen, aber dazu fehlte die Zeit. Chancen gab es keine nennenswerten mehr, und als die Gelben um 9:31 den Ball am blauen Tor vorbei schossen, beendete Tom das Spiel.

So gingen wir zurück zu den Bänken. Dort lobten die Gelben nochmalsdas Spiel der Blauen, denn die Unterzahl hat man heute nur sehr selten bemerkt. So gingen wir dann sehr befriedigt nach Hause.

 

 

Hier der Kommentar von Bllaca zu den Spielen

1. Das Team war heute gut. Wir haben das erste Spiel verloren, hatten aber auch unsere Chancen. Das Glück war nicht auf unserer Seite, dafür gibt es keine Ausrede. Ich gratuliere dem gegnerischen Team zum Sieg.
2. Nach dem ersten Spiel habe ich mehr auf meine Beine als auf den Ball geachtet
3. Heute war unser Routinier und Sportjournalist Martin der Beste in unserem Team. Seine Präsenz und seine Reaktionen am Ball haben mir sehr gefallen. Martina für heute

 

 

Hier die Bildergalerie dazu

 

 


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