Effizienz schlägt Überlegenheit

07.12.2024 11:00 von Chronicle Redakteur Martin

7. Dezember

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Effizienz schlägt Überlegenheit

Heute war Dieters letztes Spiel in diesem Jahr. Und es war ein wildes und intensives Spiel. Und dabei zeigte sich wieder einmal, dass Überlegenheit alleine noch kein Garant für einen Sieg ist. Denn ohne die nötige Effizienz nützt alle Überlegenheit wenig. Und so konnte Dieter seinen letzten Kick in diesem Jahr ausführlich genießen.

Bei kaltem, aber schönem Wetter trafen sich heute 17 VEB’ler zu ihrem Kick. Auch Arne ist nach seiner längeren Hüftverletzung wieder zu uns gekommen, um zu probieren, ob es noch geht mit dem Kicken. Er wurde sehr freudig begrüßt und hat sein Kommen nicht bereut. Auch Thomas ist in Zivil erschienen, um sich mal wieder sehen zu lassen.

Ganz kurz kam die Diskussion über das Großfeld auf, aber wir spielten dann doch auf dem Halbfeld. Markus teilte die Mannschaften ein, was auch notwendig war, denn sonst hätte Martin als Blauer gegen alle anderen gespielt. Und auf so vielen Positionen kann selbst Martin nicht gleichzeitig spielen.

So ging es dann mit 9 Gelben gegen 8 Blaue los. Die Blauen mit Martin im Tor, Mäthes, Wolfgang und Frank in der Abwehr, Achim und Peda im Mittelfeld und vorne mit Milad und Wolfgang, dem Ingo hatten Anstoß, waren aber erst einmal nicht gefährlich.

Die Gelben mit Jörg im Tor, Walter, Dieter und Bllaca in der Abwehr, Flo, Lucky und Arne im Mittelfeld und vorne mit Markus und Marcel kamen dann in Ballbesitz und ihr erster Angriff war dann schon deutlich gefährlicher, aber Marcel schoss am Tor vorbei.

Schon im Gegenzug beim zweiten blauen Angriff waren auch die Blauen sehr gefährlich, aber Milad schoss nur Jörg an. Trotz Unterzahl wurden die Blauen dann klar überlegen. Sie ließen den Ball sicher und intelligent durch ihre Reihen laufen und spielten so viele Chancen heraus. Aber sie vergaben sie alle.

Diese Chancen hätten locker gereicht, das Spiel mit 5 : 0 zu gewinnen, aber entweder schossen die Blauen vorbei oder sie schossen Jörg an. Jörg schien in dieser Phase einen Ballmagneten zu haben, denn praktisch jeder Schuss aufs gelbe Tor landete genau in seinen Armen.

Es war zum Verzweifeln. Die Gelben standen meist mit mindestens fünf Mann (meistens noch mehr) hinten drin und wehrten sich nach Kräften. Bei gelbem Ballbesitz dauerte es so meistens eine Weile bis der Ball nach vorne kam. Aber dort lauerte Marcel.

Marcel wurde immer wieder gesucht und gefunden und dann wurde es auch für die Blauen gefährlich. Aber auch die Gelben vergaben erst einmal ihre wenigen Chancen. Meist schoss Marcel vorbei, aber einmal traf er den kurzen Pfosten. Martin hätte diesen Ball allerdings abgewehrt, denn er stand direkt neben diesem Pfosten.

Angesichts dieses Spiels kam in Martin die Befürchtung hoch, dass der erste Schuss auf sein Tor möglich drin sein werde. Und genauso kam es dann auch. Wieder wurde Marcel steil geschickt und gewann das Laufduell gegen Wolfgang. So kam Marcel frei vor Martin zum Schuss und haute den Ball ins lange Eck zur 1 : 0 Führung der Gelben.

Am Spiel änderte dieses Tor erst einmal nichts, die Blauen blieben überlegen und das Spiel fand meistens in der gelben Hälfte statt. Aber bei den Gelben hat dieses Tor doch etwas bewirkt, denn sie wurden nun wesentlich effizienter.

Bei einem ihrer nächsten Angriffe wurde wieder Marcel steil geschickt, diesmal auf der halblinken Seite. Marcel nahm den Ball mit und haute ihn halbhoch aufs Tor. Martin war sich sicher, den Ball wegschlagen zu können, aber Martin brachte seinen rechten Fuß nicht rechtzeitig hoch und so schlug der Ball knapp neben ihm zum 2 : 0 ein.

Martin ärgerte sich mächtig über seinen Fehler. Er hätte diesen Ball leicht wegfausten oder mit dem Körper abwehren können, aber so landete der Ball im Tor. Mit diesem Tor kippte das Spiel langsam, denn die Gelben nutzten nun ihre Überzahl endlich aus und wurden zumindestens gleichwertig.

So gab es nun Chancen auf beiden Seiten und auch die blaue Abwehr geriet nun immer wieder unter Druck. Diesen Druck war die blaue Abwehr allerdings nicht gewohnt und konnte so nicht immer gut mit ihm umgehen.

Anfangs hatten die Blauen noch das Glück auf ihrer Seite, als Markus von halbrechts kommend den Ball nur an den langen Pfosten setzte. Aber dann verließ die Blauen das Glück.

Bei einem der vielen gelben Angriffe bekam die blaue Abwehr auf der linken Seite den Ball nicht richtig unter Kontrolle, obwohl sie immer Zugriff auf den Ball hatte. Aber es gelang den Blauen nicht, den Ball entscheidend wegzuschlagen.

So kamen die Gelben immer wieder in Ballbesitz und zum Schluss landete der Ball auf der halblinken Seite bei Markus. Markus schoss sofort ins lange Eck, Martin war machtlos und es stand 3 : 0 für die Gelben.

Kurz danach jubelte Martin schon, als die Blauen über links angriffen und Milad vorne anspielten. Milad schoss sofort aus relativ spitzem Winkel und aus Martins Sicht zappelte der Ball im Netz. Da auch Milad die Hände zum Himmel reckte, glaubte Martin, das 1 : 3 sei gefallen.

Aber Jörg bereitete dem Missverständnis ein Ende, als richtigerweise sagte, dass der Ball am Tor vorbei hinter das Netz geflogen sei. Martin fand diese Aussage nicht sehr ermutigend. Die Gelben wurden nun immer überlegener und es brannte immer mehr im blauen Strafraum. Trotzdem blieben auch die Blauen gefährlich, aber sie schossen bei ihren Chancen weiterhin entweder vorbei oder Jörg an. Es war zum Verzweifeln für die Blauen.

Da machten es die Gelben wieder einmal besser, sie nutzen ihre Chancen viel effizienter. Hätten die Blauen nur annähernd so eine Effizienz gehabt wie die Gelben, dieses Spiel und bestimmt auch das nächste wäre längst zu Gunsten der Blauen beendet gewesen.

Wieder konnten die Gelben hinten den Ball erobern und schickten Marcel steil. Marcel überlief wieder einmal Wolfgang in der Mitte und zog nach links. Im richtigen Moment flankte Marcel flach in die Mitte, wo Flo mitgelaufen war.

Flo stand völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball an Martin vorbei zum 4 : 0 ins Tor zu schießen. Dann endlich erkannten die Blauen, dass es keine sehr gute Idee war, Wolfgang als Abwehrchef gegen den blitzschnellen Marcel zu stellen.

Peda rückte nun nach hinten als Abwehrchef und Wolfgang ging nach links vorne an seine angestammte Position. Diese Umstellung stabilisierte sofort die blaue Abwehr, was auch Martin sehr zugute kam.

So wurde das Spiel wieder sehr ausgeglichen, auch wenn sich der blaue Sturm nun ohne Peda doch etwas schwerer tat. Es gab weiterhin Chancen auf beiden Seiten und die Gelben trafen noch einmal den Pfosten. Allerdings hätte Martin auch diesen Schuss gehalten, denn er stand direkt neben dem Pfosten.

Und dann endlich, endlich belohnten sich auch die Blauen für ihre schier endlosen Bemühungen. Milad konnte sich links durchsetzen und flankte flach in die Mitte auf den zweiten Pfosten, wo Ingo mitgelaufen war. Und Ingo schoss NICHT Jörg an sondern setzte den Ball neben den Pfosten zum 1 : 4 ins Tor.

Martin jubelte schon von der Wende und wirklich, die Blauen waren nun wieder besser und erspielten sich weitere Chancen. Sie setzten die Gelben wieder mächtig unter Druck und attackierten früh. Und das trotz ihrer Unterzahl !!!

Ingo wurde dann rechts steil geschickt und überlief die gelbe Abwehr. So kam Ingo von halbrechts kommend frei vor Jörg zum Schuss und setzte den Ball ins lange Eck zum 2 : 4. Da keimte noch mehr Hoffnung auf bei den Blauen.

Aber wieder war es Marcel, der diese Hoffnungen zunichte machte. Marcel wurde zentral angespielt und drei Blauen umringten ihn um ihm den Ball abzujagen. Aber Marcel schaffte es, sich gegen die drei Blauen durchzusetzen und haute den Ball so Martin vorbei ins lange Eck zum 5 : 2 Sieg der Gelben.

So ging es in die wohlverdiente Pause, in der Arne uns dann mitteilte, dass seine linke Hüfte doch ein wenig zwickte und er vorsichtshalber lieber aufhöre. So waren die Mannschaften also pari, als es in das 2. Spiel heute ging. Arne blieb noch eine Weile bei uns und macht paar Fotos von unserem Spiel.

Die Blauen hatten wieder Anstoß und übernahmen sofort, wie im ersten Spiel auch, die Kontrolle über das Spiel. Wieder erspielten sich die Blauen viele Chancen und wieder konnten sie diese einfach nicht nutzen.

Aber auch die Gelben kamen zu ihren Chancen, nutzten sie aber auch erst einmal nicht. Bis dann Marcel mal wieder vorne frei gespielt wurde und Martin mit seinem Schuss keine Chance ließ, es stand 1 : 0 für die Gelben.

Aber diesmal warteten die Blauen nicht weitere drei Tore ab, bevor sie zurück schlugen. Denn schon im Gegenzug wurde Achim zentral angespielt. Und trotz großer Bedrängnis gelang es Achim, den Ball an Jörg vorbei neben den Pfosten zum 1 : 1 Ausgleich ins Tor zu bugsieren.

Dass Arne den Gelben fehlte merkte man nun sehr deutlich, denn die Blauen waren drückend überlegen. Chance um Chance spielten sich die Blauen heraus, vergaben aber alle. Die Blauen hatten auch noch Pech dabei, denn sie trafen auch noch einmal nur den Pfosten.

Den Gelben blieben nur Konter in dieser Phase, die zwar für Gefahr sorgten, aber zu keinen Toren führten. Dann machten es die Blauen endlich einmal besser. Die Blauen griffen energisch an und im gelben Strafraum herrschte leichtes Chaos.

Davon profitierte Milad, der den abgeprallten Ball erwischte und an Jörg vorbei zur 2 : 1 Führung der Blauen ins Netz schieben konnte. Es war die erste blaue Führung heute, die dann auch entsprechend bejubelt wurde.

Mäthes plagten dann kleine Zipperlein und er ging statt Martin ins Tor. Martin durfte also raus aufs Feld, was ihm sehr gefiel und nahm Mäthes Position auf der linken Abwehrseite ab.

Am Spiel änderte dieser Wechsel wenig, die Blauen blieben überlegen und erspielten sich weitere Chancen. Eine davon konnte Achim zur 3 : 1 Führung der Blauen nutzen, als er zentral angespielt wurde und den Ball ins Eck schießen konnte.

Da waren es noch 10 Minuten zu spielen und Martin träumte schon vom ersten Sieg heute. Und die Blauen hatten weiter Chancen, das Resultat sogar noch zu erhöhen, aber sie nutzten sie nicht. Entweder schossen die Blauen vorbei oder wie im ersten Spiel direkt Jörg an.

Besonders Pech hatten die Blauen, als sie hart aufs Tor schossen. Den Schuss konnte Jörg gerade noch an die Querlatte lenken und von dort prallte der Ball an Jörgs Kopf und von da ins Feld zurück. Da hatten die Gelben viel Glück gehabt.

Aber dann kamen doch noch die Gelben. Die Gelben konnten hinten den Ball erobern und starteten einen Konter. Marcel wurde steil geschickt und lief alleine von halblinks kommend alleine auf Mäthes.

Mäthes kam aus seinem Tor heraus aber Marcel umspielte ihn. Dabei wurde Marcel aber abgedrängt, sodass Marcel den Ball zurück auf die rechte Seite zum mitgelaufenen Bllaca spielte. Bllaca nahm den Ball an und schoss sofort aufs Tor.

Martin war mit Bllaca zurück gerannt und rannte ins leere Tor, um Schlimmeres zu verhindern. Und beinahe wäre ihm das auch gelungen, aber Martin kam einen kleinen Tick zu spät. Denn gerade, als Martin den Pfosten erreicht hatte, flog der Ball an ihm vorbei ins Tor. Da hat kein Papier dazwischen gepasst, so eng war das. Aber das Ball war halt trotzdem im Tor, es stand nur noch 2 : 3.

Dieter rief dann sofort „Golden Goal“, aber da musste ihn Martin korrigieren, denn noch führten ja die Blauen. Aber nicht mehr lange, denn die Gelben nutzten es aus, dass Mäthes öfters weit vor seinem Tor stand.

So auch beim 3 : 3 Ausgleich. Mäthes stand weit vorne und schwatzte mit Peda, als in der gelben Hälfte Marcel an den Ball kam. Marcel erkannte blitzschnell die Chance für ihn setzte zu einem Heber über Mäthes hinweg ins leere Tor an. So segelte der Ball zum 3 : 3 Ausgleich ins blaue Tor.

Nun gab es wirklich das golden Goal. Das Spiel war nun ausgeglichen und ging dauernd hin und her, sodass es Chancen auf beiden Seiten gab um das Spiel zu entscheiden. Die größeren Chancen hatten die Blauen, aber Milad, Ingo, Frank und sogar einmal, Martin vergaben diese Chancen.

Die weitaus größte Chance hatte Achim. Achim stand zentral ca. einen halben Meter vor dem gelben Tor, als er angespielt wurde. Aber Achim brachte das beinahe unmögliche Kunststück fertig, den Ball weit über das Tor zu schießen anstatt den Ball „einfach“ ins Tor zu schieben.

Achim konnte es nicht glauben, was ihm da gerade passiert war und die übrigen Blauen rauften sich entsetzt die Haare. Aber auch die Gelben hatten ihre Chancen. Aber sowohl Martin als auch Mäthes konnten im letzten Moment rettend eingreifen und Schlimmeres verhindern.

Die größte gelbe Chance hatte Dieter. Dieter kam über halblinks und stand kurz vor dem blauen Tor, als er angespielt wurde. Dieter schoss sofort hoch aufs Tor, aber Mäthes konnte mit einer Blitzreaktion den Ball gerade noch an die Querlatte lenken und von dort sprang der Ball ins Feld zurück. Da hatten die Blauen viel Glück gehabt.

Aber dann half alles Glück nichts, denn Marcel nutzte wieder einen weiten Ausflug von Mäthes zum Siegestreffer. Mäthes stand wieder weit vor seinem Tor, als Marcel hinten den Ball eroberte.

Da Flo vorne links frei war, flankte Marcel auf Flo, aber Flo kam nicht an den Ball heran. So flog der Ball weiter, Mäthes rannte vergebens hinter dem Ball her und so trudelte die Flanke gemächlich neben dem Pfosten ins Tor zum 4 : 3 Sieg der Gelben.

Ein Blauer reklamierte noch, dass Marcel ja hinter der Mittellinie geschossen habe etc. etc. Aber diese Regel gilt nur, wenn wir im Strafraum spielen. So haben die Gelben auch dieses Spiel gewonnen, wenn auch etwas glücklich.

Da dies das letzte Spiel von Dieter in diesem Jahr war, bestand Martin auf einem Mannschaftsfoto, zudem sich auch alle bis auf Wolfgang einfanden. Und erst danach durften wir dann zufrieden nach Hause gehen.

 

Hier die Bildergalerie dazu

 



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