Trauerarbeit statt Fußball spielen

23.11.2024 14:00 von Chronicle Redakteur Martin

23. November

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Trauerarbeit statt Fußball spielen

Heute war Trauerarbeit anstatt Fußball spielen angesagt. Nachdem uns in Gröbenzell in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Schneewalze gestreift und für winterliche Verhältnisse gesorgt hat, war der Kunstrasenplatz voller Schnee.

Martin hatte so etwas geahnt und gebeten, dass doch bitte geprüft werden sollte, ob der Platz wirklich gesperrt ist oder eventuell doch bespielbar wäre. Jörg kam dann dieser Bitte nach

Ich habe mir gerade den Platz angeschaut. Er ist komplett schneebedeckt. Da es heute Nacht keine Plustemperaturen gibt, kann dort nicht gespielt werden. In der Box bin ich nicht dabei. Für mein Knie zu riskant.
Da ich die Mannschaftstasche habe, müsste diese jemand, falls ihr den Ball braucht, bei mir holen. Olchinger Straße 131a.

 

Somit war klar, wir können nicht auf dem Platz spielen. Wolfgang (der Ingo) brachte dann die Idee auf, stattdessen in der Box zu spielen, was Martin dann animierte, doch zum Kick zu kommen.

So traf Martin um 7:50 in der Box ein und er war erst einmal alleine dort. Der Kunstrasenplatz war tatsächlich gesperrt und die Box sah auch schon etwas zerspielt aus. Dann kam auch Wolfgang, er hatte sogar einen alten Ball dabei,  und es entwickelte sich schnell ein ernstes Gespräch über die beiden Todesfälle der letzten Tage.

Ein paar Minuten später erschien noch Andreas. Er strahlte und meinte, nun könnten wir ja in der Box eins gegen zwei spielen. Nun, dazu hatten Martin und Wolfgang weniger Lust. Und als sich Andreas die Box näher ansah, nahm auch er von seinem Vorschlag Abstand. Auf diesem Boden wollte Andreas nicht kicken.

Stattdessen entwickelte sich ein sehr tiefgreifendes, intensives und emotionelles Gespräch über die Todesfälle, deren Umstände und natürlich auch über den Zustand von Peter. Das Gespräch wurde immer intensiver und wir weiteten das Thema noch deutlich aus. Dieses Gespräch hat uns dreien sehr, sehr gut getan.

So gegen 8:45 wurde es uns dann doch recht kalt und wir beendeten unser Gespräch. Andreas drehte noch ein paar Runden, während Wolfgang es ließ sich nicht nehmen, die Box zu betreten und die Qualität des Bodens eigenfüßig zu prüfen.

Es wäre ein ziemliches Holperspiel geworden auf diesem zerfurchten und gefrorenen Boden. Trotzdem trat Wolfgang noch ein-, zwei Mal gegen den Ball bis er die Box verließ und zusammen mit Martin nach Hause fuhr.

 


Hier die Bildergalerie dazu

 



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