Passen schlägt Dribbeln
03.10.2024 11:00 von Chronicle Redakteur Martin
3. Oktober
Der VEB-Chronicle meldet:
Passen schlägt Dribbeln
Heute war sehr gut zu beobachten, dass insgesamt gesehen Passen besser ist als Dribbeln. Während die Gelben sich hauptsächlich aufs Passen verlegten, bevorzugten die Bunten mit ihren Dribbler-Königen mehr das Dribbling. Und das Dribbeln ging manchmal gut, aber halt nicht immer. Und wenn nicht, entstand sofort große Gefahr. Aber wenn die Bunten dann auch mal passten, waren auch sie brandgefährlich. So war insgesamt das Passen heute deutlich effizienter als das Dribbeln.
Der heutige Einheitskick wurde letzten Samstag beschlossen und von Frank verkündet:
Servus
zusammen, aufgrund des Feiertags spielen wir kommenden Donnerstag 08:00 statt
Mittwoch.
Die Tasche habe ich. Wäre super, wenn der neue Ball dann auch am Start ist.
Grüße und ein schönes Wochenende!
Und Wolfgang versprach, den neuen Ball mitzubringen
Hi Frank, ich werde den Ball mitbringen
Und trotzdem gab es noch die eine oder andere Irritation und Nachfrage, ob der Kick nun stattfindet oder nicht. Martin sprach dann ein Machtwort (oder so etwas in dieser Art)
Ich komme als Reporter. Also möchte ich auch Spieler sehen !!!
Nun, als Martin dann heute Morgen kurz vor 8 Uhr bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und dichtem Nebel auf dem Platz erschien, waren nur Peter, der Peda, Luca (!!! er hat Urlaub und ist extra gekommen !!!), Frank und Milad auf dem Platz und machten sich warm.
Das sah erst einmal nicht nach vielen Spielern aus. Dann erschien auch noch Markus, wir waren also zu fünft. So kam die Diskussion wo wir spielen sollten. Markus plädierte angesichts der sehr reduzierten Anzahl für die Box, aber da hatte Milad Einwände, denn der Boden dort sei doch sehr schlecht.
So ging die Diskussion hin und her und Peda bereicherte die Diskussion immer wieder mit seinen Vorschlägen auf einen Frühshoppen. Aber dann erschien zum Glück, wenn auch verspätet, Dai und die Box war damit passe. Wir stellten die kleinen Tore auf die Strafraumkante und so ging es endlich mit 3 Gelben gegen 3 Bunte im Strafraum los.
Die Gelben mit Frank, Luca und Milad hatten Anstoß, konnten ihren ersten Angriff aber nicht erfolgreich abschließen. So kamen die Bunten (ohne Leibchen, deshalb bunt) mit Dai, Markus und Peda in Ballbesitz und sie machten es gleich viel besser.
Dai setzte zu einem energischen Solo an, kam durch und konnte so auf den freien, mitgelaufenen Markus passen, der den Ball dann ins leere Tor zur 1 : 0 Führung der Bunten einschieben konnte.
Dabei merkten wir, dass der Ball doch etwas zu wenig Luft hatte. So versuchte Dai, den Ball aufzupumpen. Das erwies sich allerdings als etwas schwierig, denn der Ball hatte ein kleines Loch, das Luca dann zuzudrücken versuchte. Das klappte aber nur partiell.
Dabei kam dann die Frage auf, wo denn der neue Ball von Jiajain sei und überhaupt, wo denn Wolfgang sei??? Zudem regte Martin an, dass wir mehr Bälle kaufen sollten und die dann so verteilen, dass garantiert immer ein guter Ball zur Verfügung steht.
Dieses Solo von Dai animierte dann auch Markus zu einem Solo, dass er kurz danach ansetzte und mit dem 2 : 0 krönte. Dies dahin waren die Soli also sehr erfolgreich. Es ging sehr flott hin und her, der Chronist kam kaum mit dem Notieren der wichtigsten Szenen hinterher.
Die Gelben spielten Milad schön frei, der hatte das leere Tor vor sich und schoss, aber Peda konnte den Ball in letzter Sekunde noch weghauen. Auch Frank hatte die Gelegenheit, das Resultat zu verkürzen. Milad setzte Frank mit einer exakten Flank in Szene, aber Frank schoss knapp am leeren Tor vorbei.
Die Gelben taten sich schwer in dieser Phase, ins Spiel zu finden, bei ihnen lief es noch nicht rund. Aber es zeigte sich schon hier, dass die Gelben viel mehr kombinierten und passten, während die Bunten mit ihren beiden Dribbel-Königen Dai und Markus eher das 1 gegen 1 Dribbling suchten denn einen Pass zu einem Mitspieler.
Aber auch Peda traf kurz danach das leere Tor nicht, es hätten also schon mehr Tore fallen können. Dann aber ging es Schlag auf Schlag.
Die Gelben konnten hinten den Ball erobern und schickte den davon stürmenden Milad steil. Milad bekam den Ball vor dem leeren Tor und dies Mal verfehlte er es nicht, es stand nur noch 1 : 2.
Aber nur sehr kurz, denn kurz danach verlor Luca hinten den Ball an Markus, der dann mit dem Ball alleine vor dem leeren gelben Tor stand und schon hieß es 3 : 1. Aber schon im Gegenzug schlugen die Gelben zurück. Milad bediente den mitgelaufenen Frank, der den Ball dann überlegt ins Tor zum 2 : 3 schoss.
Diese schnelle Torfolge überforderte dann doch den einen oder anderen Mitspieler, sodass Fragen nach dem Spielstand auftauchten. Martin sagte, es stünde 3 : 2, aber Peda meinte, es stünden schon 4 : 2. Peda war wohl der Giuseppischen Zählweise verfallen: schieß ein Tor und zähle es für zwei.
Aber diese Regel galt hier nicht und so ging es flott weiter. Frank haute einen Ball einiges über das bunte Tor, woraufhin Peda meinte, dass man das Tor auch Hochkant stellen könne, damit Frank besser treffe. Aber auch dieser Vorschlag wurde nicht angenommen.
Die Bunten erlaubten sich dann einen Fehlpass (was bei 3 gegen 3 meistens tödlich ist) und so kam Milad an den Ball. Milad spielte einen schönen Doppelpass mit Frank und der kam so frei vors Tor und schon stand es 3 : 3.
Es war ein rassiges Spiel mit vielen Zweikämpfen, die meistens von den Bunten ausgingen, da sie sich mit voller Inbrunst in diese stürzten. Die Bunten konnten viele der Zweikämpfe gewinnen, aber ihr Passspiel kam dabei eindeutig zu kurz.
Markus hatte dann Pech, als ein schöner Heber von ihm über die gelbe Abwehr nur auf der Querlatte landete. Da machte es die Gelben schon besser. Milad wurde links frei gespielt und schoss aufs Tor, aber Peda im Tor hielt. Der Abpraller landete wieder bei Milad, der den Ball zu Frank weiterleitete, dem dann zur 4 : 3 Führung der Gelben gelang. Die erste Führung der Gelben heute.
Aber diese Führung hielt nur sehr kurz, denn schon im Gegenzug schnappte sich Dai den Ball und anstatt zu dribbeln flankte er diesmal auf Peda und schon stand es 4 : 4. Aber auch dieses Ergebnis galt nur sehr kurz, denn wieder im Gegenzug passt Luca auf Milad. Milad setzte zu einem Fernschuss an und heute den Ball an Markus im Tor vorbei zum 5 : 4.
Es gab eine kurze Diskussion, ob das Spiel nun vorbei sei, aber wir beschlossen, wie meistens bei Strafraumspielen, bis 10 Tore weiter zuspielen. Und so ging es ohne Unterbrechung weiter.
Und wie es weiter ging, denn schon beim nächsten bunten Angriff schnappte sich Markus den Ball, setzte zu einem unwiderstehlichen Solo an, das er dann mit dem Tor zum 5 : 5 krönte. So ging es ständig weiter immer hin und her und das sehr schnell und flott.
Als Peda einmal im Tor einen Ball mit der Hand fing, kam kurz die Diskussion auf, ob er das überhaupt dürfe. Peda meinte, er sei ja letzter Mann, aber wir beschlossen, die alte Regel für Strafraumspiele gelte weiter: keine Hand erlaubt im Spiel, auch nicht als letzter Mann.
Die Bunten dribbelten nun sehr viel, besonders Dai und Markus, aber auch Peda setzten immer wieder und mit viel Lust zu Zweikämpfen an. Viele davon gewannen sie, aber wehe, die verloren mal einen Zweikampf.
Das bedeutete nämlich Ballverlust und somit Ballgewinn für die Gelben und dann wurde es sofort brandgefährlich. Denn meistens hatten die Gelben dann Überzahl und freie Bahn aufs bunte Tor. So ergaben sich viele Chancen für die Gelben, die sie aber nicht nutzen konnten.
Und das rächte sich, denn Markus setzte mal wieder zu einem Solo an. Gegen alle drei Gelbe stürzte sich Markus ins Gefecht, Frank stellte sich Markus in den Weg. Aber vergebens, Markus umspielte Frank und schoss den Ball zur 6 : 5 Führung der Bunten ins Tor.
Ja, auch Dribblings können sehr erfolgreich sein. Aber auch Konter können sehr gefährlich sein. Die Bunten hatte eine Ecke, die Milad artistisch mit der Hacke abfangen konnte. Milad legte sich so den Ball selber vor und rannte auf und davon. Nur Dai konnte ihm etwas folgen, aber nicht verhindern, dass Milad den Ball zum 6 : 6 ins leere bunte Tor schoss.
Aber auch dieses Ergebnis hielt nur ein paar Sekunden, denn im Gegenzug gelang Peda schon wieder die erneute Führung der Bunten zum 7 : 6. Es ging weiter Schlag auf Schlag. Nach einen Pass (!!!) von Dai kam Peda an den Ball und haute ihn aus einiger Entfernung zum 8 : 6 ins Tor.
Markus hatte dann das 9 : 6 auf dem Fuß, aber er traf nur den Pfosten. Luca hinderte den Abpraller daran, ins Tor zu fliegen und rannte mit dem Ball auf und davon. Im richtigen Moment passte Luca auf Milad, der dann Dai im Tor zum 7 : 8 überwand.
Wenn die Bunten mal passten, waren auch diese Pässe meistens wunderschön anzusehen. Dai passte nach rechts auf Markus, der Peda am langen Pfosten frei sah. Markus setzte zu einem wunderschönen Heber über Luca an, der Ball landete genau auf dem Fuß von Peda, der dann den Ball zur 9 : 7 Führung ins Netz schoss. Ein wunderschönes Tor, wenn auch untypisch für die Bunten.
Wieder ging es Schlag auf Schlag, denn schon im Gegenzug gelang Milad der erneute Anschlusstreffer zum 8 : 9. Als kurz danach Frank wieder Milad wunderschön frei spielte, hatte Milad keine Probleme, das 9 : 9 zu erzielen. Das golden Goal musste also dieses Spiel entscheiden.
Markus hatte zweimal den Siegtreffer auf dem Fuß, aber jedes Mal konnte Frank im gelben Tor den Schuss von Markus und auch den Nachschuss gerade noch so abwehren.
Dann aber nutzten alle Abwehrversuche der Gelben nichts mehr. Markus trieb im Mittelfeld den Ball voran, setzte zu einem Dribbling an und passte dann nach vorne zu Peda. Peda hatte dann keine Probleme, den Ball zum 10 : 9 Siegtreffer im gelben Tor zu versenken.
So gab es eine kurze Pause und nach dem Seitenwechsel ging dann das 2. Spiel heute los. Wir vereinbarten ein kurzes Spiel auf 5 Tore und die Gelben legten gleich richtig los. Milad schickte Frank steil und schon stand es 1 : 0 für die Gelben.
In diesem Spiel zeigte sich die Überlegenheit des Passspiels gegenüber den Dribblings besonders deutlich. Denn den Bunten gelangen kaum noch erfolgreiche Dribblings, während das Passspiel der Gelben wie am Schnürchen lief. Besonders Peda hatte kaum noch Erfolg mit seinen Dribblings.
Denn er wurde immer langsamer in seinen Dribblings, und so konnten Frank und Co. Peda immer wieder den Ball abnehmen. Meist hatte so ein verlorenes Dribbling von Peda zur Folge, dass Peda danach am Boden lag, sich rollte und sich seine Füße hielt. Erfolgreiche Dribblings sehen anders aus.
Dass auch die Gelben erfolgreich dribbeln können, zeigte uns dann Milad, der zu einem Solo ansetzte und den Ball dann zum 2 : 0 versenkte. Martin bemerkte daraufhin, dass dies die erste gelbe Führung mit zwei Toren Unterschied sei.
Glück hatte dann Milad beim 3 : 0. Milad kam von rechts und schoss aufs bunte Tor, in dem Peda stand. Peda konnte den Ball abwehren, der Ball kam zurück zu Milad, der sofort wieder schoss.
Wieder hielt Peda dessen Schuss und erneut kam der Ball zu Milad. Und dann endlich im dritten Versuch gelang es Milad, Peda zu überwinden und den Ball im Tor zur 3 : 0 Führung im Netz unterzubringen.
Beim 4 : 0 hatte Milad dann weniger Probleme. Luca bedient von hinten heraus Milad auf der linken Seite. Milad hatte freie Bahn, das leere bunte Tor vor sich und hatte dann keine Mühe, den Ball dort unterzubringen.
Von den Bunten kam in diesem Spiel sehr wenig, der Chronist kann sich an keine einzige erwähnenswerte Szene der Bunten in diesem Spiel erinnern, zu deutlich dominierten die Gelben das Spiel.
Kurios war dann das 5 : 0 der Gelben. Die Gelben schossen aufs bunte Tor und Peda konnte den Ball zur Seite abwehren. Luca grätschte nach dem Ball und konnte ihn gerade noch vor einem 100% Überschreiten der Torauslinie akrobatisch stoppen.
Peda meinte, der Ball sei aus und stellte das Spielen ein. Aber Luca war überzeugt davon (er war ja dem Ball am nächsten), dass der Ball die Linie noch nicht in vollem Umfang (!!!) überschritten habe.
Luca spielte also weiter und passte den Ball in die Mitte zu Milad, der den Ball dann an Peda vorbei zum 5 : 0 Sieg der Gelben ins Tor schoss. Somit hat Milad vier Tore ab Stück geschossen, eine tolle Leistung !!!
So beendeten wir das Spiel um 9: 15 Uhr und räumten die Tore wieder weg. Als wir am Zusammenpacken waren, kam auch noch Peter. Er wollte uns die letzte Viertelstunde beim Kicken zusehen (früher kommt Peter selten aus dem Bett !!!), aber da gab es nichts mehr zu sehen.
Peter hatte dann schlechte Nachrichten bezüglich seiner Schulter. Er war doch etwas zu eifrig gewesen, ein Band, das die Schulter stabilisieren sollte, hatte sich gelöst und so muss er eventuell erneut operiert werden.
Hoffen wir das Beste für Peter !!!
Hier die Bildergalerie dazu