Gerd und sein bester Freund, der Pfosten

03.08.2024 12:00 von Chronicle Redakteur Martin

3. August

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Gerd und sein bester Freund, der Pfosten

Gerd im Tor hatte heute einen ganz besonderen Freund, den Pfosten !!! Auf den konnte sich Gerd – fast – immer verlassen, denn insgesamt vier (!!!) stand Gerd dieser Freund zur Seite und verhinderte Schlimmeres. Und das war auch dringend notwendig, denn Gerds Tor stand mächtig unter Druck. Zudem erlebten wir heute wechselhafte Spiele, und das in vielerlei Hinsicht.

Bei, nach anfänglichem Regen, schönen Sommerwetter trafen sich zu Beginn der Sommerferien 18 VEB’ler zu ihrem Kick. Somit wurde heute wieder auf dem Großfeld gespielt.

Der Chronist erschien aber erst um 8:30 Uhr, als es schon wieder zu regnen aufgehört hatte. Wir spielen und feiern zwar bei JEDEM Wetter, aber Berichte werden nur bei FAST jedem Wetter erstattet. Aber daran arbeitet die VEB-Redaktion noch.

Als der Chronist eintraf, führten die Gelben mit Markus im Tor, Mäthes, Dieter und Flo in der Abwehr, Bllaca, Arne und Amir im Mittelfeld und vorne mit Dai und Toni schon mit 1 : 0. Das Tor hat Arne geschossen, wie Markus Martin mitteilte.

Doch als erstes sah der Chronist zwei gute Chancen durch die Blauen, bei denen Gerd im Tor spielte, Andreas und Tom in der Abwehr, Achim, Andrej und Jiajian im Mittelfeld und vorne Wolfgang, Milad und Wolfgang, der Ingo.

Milad kam über rechts und flankte auf Wolfgang, der den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle brachte. Kurz darauf kamen die Blauen wieder über rechts, aber die Flanke auf Wolfgang war etwas zu ungenau, sodass Wolfgang den Ball nicht mehr erreichen konnte. Da hätte leicht der Ausgleich fallen können.

Dann aber kamen die Gelben über links und spielten Dai halblinks an. Dai zog in die Mitte und schoss dann aus der Drehung ins rechte Eck an den Innenpfosten, wovon der Ball ins Tor flog. Gerd hatte keine Chance, es stand 2 : 0 für die Gelben.

Die Gelben wurden nun immer überlegener und bald brauchte Gerd zum ersten Mal die Hilfe seines Freundes. Denn die Gelben kamen über links und bedienten Toni, der unwiderstehlich davon zog. Aus halblinker Position zog Toni ab, aber er hämmerte den Ball nur als linke Kreuzeck, wovon der Ball ins Aus flog.

Die Gelben blieben überlegen, sie attackierten die Blauen früh, sodass die Blauen Probleme mit dem Spielaufbau hatten. So ergaben sich weitere Chancen für die Gelben. Und kurz nach der ersten Pfostenhilfe benötigte Gerd schon wieder dessen Hilfe.

Wieder war es Toni, der diesmal über halbrechts kam und energisch Richtung Tor rannte. Kein Blauer konnte Toni entscheidend stören, sodass Toni wieder schießen konnte. Diesmal traf Toni nur den linken Pfosten unten und Gerd jubelte: „auf meinen Pfosten ist Verlass !!!“

Da hatte Gerd vollkommen recht denn ohne seinen verlässlichen Freund lägen die Blauen nun schon 0 : 4 zurück. Und kurz darauf benötigte Gerd schon wieder die Hilfe seines besten Freundes.

Eingeleitet wurde das durch einen Fehlpass von Andreas im Mittelfeld. Das war besonders bitter für Andreas, denn bisher war er ein sehr verlässlicher Garant in der Abwehr und gewann so manchen wichtigen Zweikampf hinten.

So aber brachte Andreas die Gelben unverhofft in Ballbesitz und die Gelben starteten sofort einen schnellen Konter. Amir wurde links steil geschickt und Amir donnerte den Ball genau an die gleiche Stelle des linken Pfostens, an die kurz vorher Toni den Ball geschossen hatte.

Aber Amir lief dem ins Feld zurück springenden Ball hinterher und erreichte ihn als erster. So konnte Amir den Ball wieder in den blauen Strafraum flanken. Sofort schossen die Gelben, aber der Ball wurde abgewehrt.

Wieder landete der Ball bei den Gelben, die sofort wieder schossen. Wieder konnten die Blauen den Ball abwehren, diesmal nach rechts. Dort fiel der Ball dem heran stürmenden Mäthes vor die Füße, der den Ball dann mit ungeheurer Wucht ins Tor donnerte zur 3 : 0 Führung der Gelben.

Gerd im blauen Tor duckte sich rechtzeitig um diesem Geschoss auszuweichen, eine weise Entscheidung, denn bei Kontakt mit dem Geschoß wäre die Gesundheit von Gerd in Gefahr gewesen.

Und dann begannen leider die Wechseleien im Spiel. Bei einem Abwehrversuch knickte Jiajian im blauen Strafraum, blieb schmerzverzerrt liegen und hielt sich seinen linken Knöchel. Nach kurzer Zeit war klar, Jiajian konnten leider nicht weiter spielen.

Da die Blauen nun in Unterzahl waren und zudem noch unterlegen, kam es zum ersten Wechsel heute. Mäthes ging zu den Blauen und Wolfgang kam zu den Gelben. So spielten die Blauen ab nun in Unterzahl, was ihr Spiel auch nicht besser machte.

Die Gelben wurden nun immer überlegener. Das Spiel spielte sich hauptsächlich in der blauen Hälfte ab, Markus im gelben Tor bekam kaum etwas zu tun. Und Gerd durfte dann zum vierten (!!!!) Mal die Hilfe seines Freundes in Anspruch nehmen.

Wieder kamen die Gelben über links und diesmal war es Amir, der den Ball an den rechten Pfosten donnerte. Gerd jubelte wieder: „mein Pfosten“ und er hatte allen Grund, seinem besten Freund zu danken.

Bei einem der wenigen blauen Angriffe kamen die Blauen über links, während Ingo sich rechts frei lief. Aber die Blauen flankten in die Mitte, wo der Pass sofort abgefangen wurde. Ingo rechts war sauer, dass er nicht angespielt wurde und tat dies lautstark kund.

Und dann zeigte uns Gerd, dass er auch im Sprüche kloppen keinen Deut schlechter geworden ist. Denn Gerd meinte da nur zu Ingo: „wenn du an der Bushaltestelle stehst, darfst du dich auch nicht verweigern, wenn der Bus kommt“. Ein herrlicher Gerd-Spruch !!!

Am Spiel änderte dies wenig, die Gelben blieben klar überlegen. Wieder kamen die Gelben über halblinks, diesmal mit Dai. Dai hatte freie Bahn und zog ab. Diesmal half Gerd kein Pfosten und so flog der Ball neben dem Pfosten zum 4 : 0 für die Gelben ins Netz.

Mäthes meinte daraufhin zu Gerd: „Wo war da dein Pfosten ???“ aber immer können beste Freunde auch nicht helfen.

Die Blauen hatten dann auch ein paar Chancen. Die beste hatte Andrej. Es gab Ecke für die Blauen, die Andreas auf den kurzen Pfosten schlug. Dort stieg Andrej ungehindert hoch, köpfte den Ball aber knapp neben den Pfosten ins Aus.

Dann aber machten die Gelben den Sack zu. Die Gelben kamen über halbrechts und schickten Toni steil. Toni lieferte sich ein erbittertes Laufduell mit Mäthes, das Toni letztendlich knapp gewann. So konnte Toni kurz vor der Grundlinie quer auf den zweiten Pfosten flanken wo Amir mitgelaufen war.

Amir hatte dann keine Mühe, den Ball ins leere Tor zum verdienten 5 : 0 Sieg der Gelben zu schießen. So ging es in die verdiente Pause, in der Ingo nochmals das verbale Duell von vorhin mit Gerd aufnahm und Gerd vorwarf, dass er, Gerd, ja fünf Eier bekommen hätte. Und Gerd sah ein, dass Ingo da leider Recht hatte.

So ging es dann in das 2. Spiel heute. Da nebenan auf der Bahnstrecke neue Gleise verlegt wurden, kam permanent und sehr laut und nervend das Warnsignal der Baustelle zu uns rüber. Da das Signal nicht mehr aufhörte wurde es langsam richtig nervend.

Auch die Aufmunterung von Martin, dass dies die Stimmung unserer Fans wäre, machte die Situation nicht erträglicher. Aber vom Spielen hielt uns auch die Bundesbahn nicht ab. Die Gelben waren weiter überlegen und Arne hatte die erste große Chance.

Die Gelben kamen über links und spielten Wolfgang links vorne an. Wolfgang machte den Ball fest, schaute und flankte dann in die Mitte zu Arne, der völlig frei stand. Arne schoss sofort aber etwas zu weit nach rechts und so flog der Ball am blauen Tor vorbei.

Auch die Blauen hatten nun ihre Chancen, sie wurden besser und so ging es weiter flott hin und her, bis plötzlich die Torlawine über das Spiel herein brach. Den Anfang machten die Gelben.

Die Gelben kamen durch die Mitte und spielten Bllaca an. Ganz untypisch für ihn schoss Bllaca hoch aufs Tor. Der Ball flog über Gerds Hände hinweg und klatschte an die Querlatte (sein bester Freund lässt grüßen !!!). Von dort fiel der Ball vor die Füße von Wolfgang, der ihn dann über die Linie zur 1 : 0 Führung der Gelben drückte.

Aber nun schlugen die Blauen sofort zurück. Vom Anstoß weg schickten die Blauen rechts Ingo steil, der die gelbe Abwehr überlief und auf den zweiten Pfosten flankte. Dort war Achim mitgelaufen und drückte den Ball an Markus vorbei zum 1 : 1 Ausgleich.

Die Gelben hatten somit Anstoß und während Martin noch mit dem Aufschreiben der beiden Tore beschäftigt war, fiel schon das nächste Tor. Arne wurde vom Anstoß weg angespielt, zog auf und davon und ließ dem verdutzten Gerd keine Chance, die Gelben führten wieder mit 2 : 1.

Da wurde Markus im gelben Tor die Überlegenheit der Gelben zu groß und er fasste den einsamen Entschluss, bei den Blauen ins Tor zu gehen. Also machte sich Markus auf den Weg zum blauen Tor und wechselte sein Leibchen.

Aber die Aktion fand keinen Beifall und keine Zustimmung und so wechselte Markus erneut das Leibchen und blieb ein Gelber. Aber ins Tor wollte Markus nicht mehr, seine leichte Zerrung, die er sich zu Beginn des Spiels zugezogen hatte und wegen der er ins gelbe Tor gegangen war, war nun OK.

So blieb Markus im Feld und Flo ging satt seiner ins gelbe Tor, wenn auch nicht aus lauter Begeisterung. Nach diesem kleinen Wechselspiel griffen die Blauen erneut an und Flo erlebte einen denkbar ungünstigen Einstand im gelben Tor.

Denn die Blauen kamen wieder über rechts, diesmal mit Ingo. Ingo ließ die gelbe Abwehr stehen und flankte kurz vor der Grundlinie auf den zweiten Pfosten. Dort war diesmal Milad mitgelaufen und haute den Ball aus kurzer Distanz zum 2 : 2 Ausgleich ins Netz.

Während Martin noch mit dem Aufschreiben dieser Torfolge beschäftigt war, griffen die Blauen erneut an, diesmal über links. Dort schickten sie Mäthes steil und Mäthes zog mit seinem Hammer ab.

Der Ball flog neben das Tor genau auf Martin zu, der dort stand und seiner Chronistenpflicht nachkam. Zum Glück hat Martin den Ball noch aus den Augenwinkeln gesehen. So konnte Martin gerade noch den Kopf einziehen, sonst hätte ihn der Ball unverhofft voll am Kopf getroffen. Die möglichen Folgen davon will sich Martin lieber nicht vorstellen.

Aber die Torflut ging munter weiter. Denn schon der nächste blaue Angriff brachte das nächste Tor. Diesmal ging Milad auf der rechten Seite steil und überlief die gelbe Abwehr. Sein Querpass auf den zweiten Pfosten erreichte Ingo, der den Ball dann zum 3 : 2 für die Blauen ins Netz setzte.

Die erste blaue Führung heute, aber auch die hielt nur sehr kurz. Denn kurz danach kamen die Gelben über die rechte Seite und flankten wunderschön nach links auf den zweiten Pfosten. Und das war Wolfgangs Lieblingsposition, wo er auch diesmal stand. Und Wolfgang hatte dann keine Mühe, den Ball zum 3 : 3 Ausgleich ins Netz zu schießen.

Und es ging munter weiter so, denn schon der nächste gelbe Angriff führte zu der erneuten gelben Führung. Die Gelben kamen durch die Mitte und spielten den Ball zu Arne. Arne leitete den Ball mit der Hacke weiter zu Toni, der aus der Distanz abzog. Unhaltbar für Gerd schlug der Ball zur 4 : 3 Führung der Gelben ein.

Innerhalb einer Minute haben die Gelben das Spiel erneuet gedreht. Und sieben Tore in gefühlten acht Minuten, es war mächtig was los in diesem zweiten Spiel. Das Spiel beruhigte sich dann etwas, dafür gingen die Wechseleien weiter.

Denn kurz danach verließ auch Mäthes mit einer leichten Zerrung das Feld. So ging Amir zu den Blauen und die Mannschaften waren damit wieder pari, acht gegen acht. Und die Blauen erspielten sich weitere gute Chancen.

Achim kam über halbrechts und schoss aufs lange Eck, aber Flo konnte seinen rechten Fuß ausfahren und den Ball zur Ecke ablenken. Dann aber war auch Flo machtlos. Die Blauen kamen über die rechte Seite, wo Achim den Ball vorantrieb.

Achim flankte in die Mitte zu Andrej, der völlig frei stand. Andrej nahm Maß und haute den Ball neben den Pfosten zum 4  : 4 Ausgleich ins Tor. Das golden Goal musste dieses Spiel also entscheiden.

Nach diesem Tor hatte Flo keine Lust mehr aufs Torwartsein und Arne ging statt seiner ins Tor. Und auch Arne hatte, wie zuvor Flo, einen schlechten Einstand. Denn die Blauen griffen wieder an und diesmal war es Ingo, der über die rechte Seite davon zog.

Ingo flankte den Ball dann quer auf den zweiten Pfosten, wo Andreas mitgelaufen war. Und Andreas schoss den Ball dann aus vollem Lauf zum 5 : 4 Sieg der Blauen ins Tor.

Damit war Schluss für heute. Ingo war aber noch nicht ausgelastet und regte noch ein kurzes Spiel über 15 Minuten an mit dem Argument, wir hätten ja 15 Minuten zu spät angefangen. Aber damit konnte er keine Zustimmung erlangen zumal Tom nur meinte, dann müssen wir halt pünktlich anfangen. (Toms Lieblingsthema !!!)

Amir meinte richtigerweise, dass er heute der einzige Spieler gewesen wäre, der beide Spiele gewonnen hätte. Und Mäthes freute sich dass er das letzte Spiel gewonnen hatte, das behält man nämlich in Erinnerung.

Martin als Chronist erwiderte darauf, dass dies nur solange gelte, bis man den Bericht gelesen habe. Aber Mäthes ließ sich nicht beirren und meinte, dass das Siegesgefühl trotzdem bleibt.

 


Hier die Bildergalerie dazu

 



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