Wo ist Fränky ???

21.01.2023 13:30 von Chronicle Redakteur Martin

21. Januar

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Wo ist Fränky ???

Wo ist Fränky ??? Das haben sich heute alle VEB’ler gefragt, die zu ihrem Schnee-Boxen-Kick gekommen sind. Fränky hat am Vorabend alles so gut und sorgfältig organisiert und somit Klarheit geschaffen, dass wir in der Box kicken können. Dann standen 5 Mann in der Box, es war schon einiges nach 8:00 Uhr und sie fragten sich: Wo ist Fränky unser sechster Mann ??? Auch die Box hatte heute ihre Besonderheit, denn es gab eine eindeutige Siegerseite und somit leider auch eine klare Verliererseite.

Unser heutiger Kick stand unter keinen guten Voraussetzungen. Gestern Nachmittag hat es heftig anfangen zu schneien und somit war am Abend klar, der Kunstrasenplatz ist gesperrt und wir müssen uns um eine Alternative kümmern. Peter übernahm das dankenswerter Weise und schlug per WhatsApp die Halle oder die Box vor.

Das aufkommende Verwirrspiel wer wo mitkicken würde und wer nicht hat dann wieder dankenswerter Weise Fränky mit einer Abstimmung entwirrt, auch wenn die Abstimmung etwas verwirrend war. Bald war klar, für die Halle bekommen wir keine 10 Mann zusammen, was Peter sehr bedauert hat. Aber für die Box meldeten sich dann doch 6 Mann, sodass klar war: wir spielen morgen und zwar in der Box.

Und so kamen frohen Mutes und voller Erwartungen zuerst Arne und Martin und fanden die Box jungfräulich und leer vor. Die Beiden spielten die Box ein und spielten und spielten, aber es kamen keine weiteren VEB’ler. Dann endlich traf Peter ein und kurz nach ihm Andreas. Auch Flo kam noch und als er nur 4VEB’ler sah, setzte er ein leicht entsetztes Gesicht auf, denn das hatte er befürchtet.

Martin beruhigte Flo und meinte, auch Fränky habe sich noch angemeldet und werde wohl bald kommen. Auf Giuseppe, der auch kommen wollte, gaben wir nicht viel und setzten unsere Hoffnungen auf Fränky. Aber Fränky kam und kam nicht und so beschlossen wir, mit 2 Bunten gegen 3 Gelbe zu spielen.

Die Bunten mit Peter und Arne spielten ohne Leibchen, dafür aber mit viel Leidenschaft, großen Laufvermögen und hohem technischen Niveau. Das hatten die Gelben mit Andreas, Martin und Flo lange Zeit nicht so. So waren die Bunten an Anfang an mindestens gleichwertig, meistens sogar einen Tick besser als die Bunten.

Wir beschlossen, dass erst ab der Mittellinie aufs Tor geschossen werden durfte, was die Bunten aber nicht davon abhielt, bald nach einen gelungenen Kombination durch Arne mit 1 : 0 in Führung zu gegen. Peter ließ dem bald das 2: 0 folgen, ehe Flo mit dem ersten Tor der Gelben auf 1 : 2 verkürzte.

Die Bunten waren immer einen Tick besser als die Gelben. Die Pässe der Bunten waren präzise, die Laufwege durchdacht und so kombinierten sich die Bunten eins ums andere Mal durch die Gelben hindurch. Die Gelben liefen nicht so viel und spielten träger, sodass die Bunten immer wieder gut verteidigen konnten und hinten stabil standen.

Zudem hatte Peter im Tor, obwohl er ja laut eigenen Angaben kein Torwart ist, einen super Tag erwischt und hielt, was zu halten war. Aber er hielt auch Bälle, die eigentlich nicht zu halten waren und hielt so die Bunten immer im Spiel. Durch ihre Schnelligkeit und auch durch ungenaue Pässe der Gelben kamen die Bunten immer wieder zu Konterchancen, die die Bunten allesamt nutzten.

Die Gelben wurden immer frustrierter in ihrem Spiel, es klappte zu wenig und sie sagten ob der bunten Überlegenheit, dass sie im nächsten Spiel einen Spieler der Bunten bekommen würden. Angesichts dieser Konstellation war es nicht verwunderlich, dass die Bunten dieses Spiel trotz Unterzahl mit 10 : 5 gewannen !!! Im Überschwang der Glücksgefühle über diesen verdienten und klaren Sieg schoss Peter ein Siegerselfie der Bunten.

Die anschließende Pause tat uns allen gut, denn der Schneeboden forderte doch sehr viel Kraft. Zudem mussten wir jeder Zeit hell wach sein, denn der Ball vollführte auf dem sehr unebenen Boden doch ein sehr eigenständiges Leben. Und wer darauf zu spät reagierte, war klar im Nachteil.

Die Pause tat den Gelben sehr gut, denn sie bestimmten nun das 2. Spiel. Vielleicht lag es aber auch an der Spielhälfte, in der sie nun spielten, denn wir haben zur Pause die Seitengewechselt und die Gelben spielten nun in der Hälfte, in der zuvor die Bunten gezaubert hatten.

Nun aber zauberten die Gelben und die Bunten waren sichtlich platt. Sie mussten ihrer hervorragenden Laufleistung des ersten Spiels Tribut zollen und hatten nun schwere Beine. Die nutzten die Gelben gnadenlos aus und gingen durch Flo mit 1 : 0 in Führung. Es war die erste gelbe Führung heute.

Die Bunten mühten sich zwar redlich, aber sie hatten gegen die Gelben wenig Chancen. Andreas entwickelte sich bei den Gelben zur Tormaschine und schoss drei (oder waren es vier ???) Tore am Stück.

Zudem durften wir eine sehr kuriose Situation im 2. Spiel erleben. Peter trieb den Ball nach vorne und schoss hart aufs gelbe Tor. Der Schuss war aber zu hoch angesetzt und so klatsche der Ball gegen die Bretter über dem Tor. Vor dort sprang der Ball zurück aufs Feld und flog mit Schwung zurück ins bunte Tor.

Es gab Diskussionen, ob dieses Tor nun zählt oder nicht. Immerhin hat Peter „hinter“ der Mittellinie, nämlich in der gelben Hälfte geschossen. Zudem meinte Peter, Eigentore zählen immer. Aber wir einigten uns darauf, das Tor doch nicht zu zählen und so blieb es beim Stand von 4 : 2 für die Gelben.

Die Gelben zogen auf 7 : 3 davon, ehe die Bunten etwas Oberwasser gewannen und innerhalb von wenigen Minuten auf 7 : 5 heran kamen. Mehr aber war nicht drin für die Bunten und sie gewannen dieses Spiel mit 10 : 5.

Nach dem Siegerselfie nach dem 1. Spiel wollte Martin nun auch ein Siegerselfie vom 2. Spiel, was er auch schießen durfte. Aber sehr glücklich sahen die Gelben auf dem Foto nicht aus.

Inzwischen war es – erst – 8:41, für uns fühlte es sich an wie mindestens 9:41, so kaputt waren wir durch die ständige Rennerei im Schnee. Andreas bot sich an, im Wechsel zu den Bunten zu gehen, aber nach kurzer Diskussion entschlossen wir uns, so weiter zuspielen und somit das Entscheidungsspiel auszutragen.

Martin fragte sich insgeheim, was wohl gewesen wäre, wenn Fränky doch gekommen wäre. Wenn Fränky dann bei den Bunten gespielt hätte, hätten die Bunten die Gelben in Grund und Boden gespielt.

Nach einer längeren Pause und einem erneuten Seitenwechsel ging es dann in das 3. Spiel heute. Die Bunten spielten nun wieder in ihrer Siegerhälfte und das merkte man von der ersten Sekunde an.

Die Bunten waren nun wieder klar spielbestimmend, was auch daran lag, dass die Gelben nun total platt waren und sich kaum noch bewegten. Zudem hatte Martin, im Gegensatz zu Peter, einen rabenschwarzen Tag im Tor erwischt und ließ alle Schüsse rein, die da auf sein Tor zuflogen. So gingen die Bunten schnell mit 1 : 0 in Führung.

Das lag allerdings auch daran, dass die Bunten sehr präzise aufs gelbe Tor schossen und meistens die entscheidende Lücke fanden. Zudem hatte n die Bunten das Glück, dass praktisch jeder Abpraller bei ihnen landete. Ganz im Gegenteil zu den Gelben, die zwar auch zu Chancen kamen, sie aber größtenteils nicht nutzen konnten.

Das lag zum einen wieder an Peter, der im Tor ständig über sich hinaus wuchs, aber hauptsächlich am Unvermögen der Gelben. So hatte einmal Andreas das leere Tor vor sich, sah aber nur den Pfosten und schoss diesen auch prompt an.

Aber Martin hatte noch zwei viel größere Chancen. Zweimal hatten die Gelben Martin frei gespielt und Martin hatte das leere Tor vor sich. Aber Martin war so entkräftet, dass es ihm beide Mal nicht gelang den Ball im leeren Tor unter zubringen.

Dafür gelang es Martin aber, den armen Arne kräftig zu malträtieren. Beim ersten Mal verpasste Martin Arne an der Bande einen lupenreinen Bodycheck. Arne flog in die Bande und Martin ins Feld zurück. Peter meinte anerkennend, dass das im Eishockey standing Ovationen nach sich gezogen hätte, aber wir spielten halt Fußball in der Box und nicht Eishockey.

Kurz darauf stieg Martin dem armen Arne mit seinen Stollen auf die Zehen, was Arne auch sehr wehtat. Zum Glück konnte Arne unbeschadet weiterspielen. Angesichts des Spielverlaufs war es dann nicht weiter erstaunlich, dass die Bunten dieses Spiel mit 10 : 3 (!!!) gewannen. Andreas meinte zwar, wenn die Gelben das leere Tor getroffen hätten, hätte das Spiel auch anders ablaufen können, dann hätten die Gelben im Kopf anders gespielt. Nun, das mag bestimmt stimmen, aber die Gelben haben halt ihre Chancen nicht genutzt.

Wir alle waren total platt und da es inzwischen 9:05 war, konnten wir guten Gewissens aufhören mit dem Kick. Zum Schluss gab es noch ein weiteres, fröhliches Selfie und wir machten uns auf den Heimweg.

Beim Parkplatz fragte Peter, ob mittwochs was gehen könnte. Dabei müsse man aber bedenken, dass mittwochs der Platz mit Sicherheit immer noch gesperrt sei und dass die Box kein Flutlicht habe. Aber bei eingeschaltetem Flutlicht sieht man ja trotzdem noch ein wenig in der Box. Martins Vorschlag, dann halt mit Stirnlampen zu spielen, wurde nicht weiter diskutiert.

 

 

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