Passmaschine gegen Hühnerhaufen

14.01.2023 13:30 von Chronicle Redakteur Martin

14. Januar

 

Der  VEB-Chronicle  meldet:

Passmaschine gegen Hühnerhaufen

Das Spiel heute stand öfters unter dem Motto: Passmaschine gegen Hühnerhaufen. Während die Gelben sehr kontrolliert und effektiv den Ball laufen ließen, rannten die Blauen umher wie ein wild gewordener Hühnerhaufen. Dass die Blauen nicht sang- und klanglos untergingen, grenzte da schon an ein Wunder. Weniger ein Wunder war, dass Martin heute wieder sein Bonus-Tor spendierte. Das größte Highlight heute war allerdings, dass wir mit 20 (ZWANZIG !!!) Mann auf dem Großfeld spielten.

Bei kalten, aber trockenen Wetter trafen sich heute sage und schreibe 20 (ZWANZIG !!!) zu ihrem Kick. Auch Peter, der Peda sowie Giuseppe waren nach langer Zeit mal wieder zu uns gestoßen sowie Jörg nach seiner langen Verletzung und einige Winterurlauber.

Es wurden immer mehr und mehr VEB’ler und bald war klar, wir müssen auf dem Großfeld spielen. Wann wir das letzte Mal auf dem Großfeld spielten, muss sehr lange her sein. Wir begrüßten uns sehr herzlich, besonders diejenigen, die in diesem Jahr zum ersten Mal kamen. Markus teilte die Mannschaften ein und dann ging es mit 10 Blauen gegen 10 Gelbe auf dem Großfeld los.

Die Blauen mit Jörg im Tor, Martin, Dieter und Mäthes in der Abwehr, Flo, Thomas, Lucky und Claus im Mittelfeld und vorne mit Klaus und Peter, dem Peda wollten eigentlich mit Peda den Anstoß machen.

Aber da hatten die Gelben mit Wolfgang im Tor, Andreas, Tom und Peter in der Abwehr, Markus, Frank, Ludwig und Bllaca im Mittelfeld und vorne mit Arne und Giuseppe etwas dagegen. Bllaca klaute Peda den Ball vom Anstoßpunkt weg und schon hatten die Gelben den Ball.

Und die Gelben warfen sofort ihre Passmaschine an und gaben den Ball so schnell nicht mehr her. Die Gelben waren von Anfang an klar besser. Sie waren ständig in Bewegung, der Ball lief sicher durch ihre Reihen und die Blauen fanden kaum ein Mittel, den Ballfluss zu stoppen.

Die Blauen waren zu statisch, zu wenig in Bewegung und dazu kamen doch viele Fehlpässe und Ballverluste. So kam kaum ein konstruktiver Spielaufbau zustande und in ihrer Not versuchten es die Blauen mit langen Bällen, die aber nicht immer beim Adressaten ankamen.

Zudem pressten die Gelben sehr früh und störten so den blauen Spielaufbau. Die Blauen wurden durch die Gelben immer weit in ihre Hälfte zurück gedrängt und vorne war somit eigentlich nur Peda und der war durch Tom, Andreas und Peter sehr gut bewacht.

Ganz anders die Gelben. Ihre Passmaschine mit Bllaca, Arne, Frank, Markus Ludwig und auch Andreas war ständig in Bewegung, meistens nach vorne und so hatten die Gelben, obwohl die Blauen meist in der eigenen Hälfte waren, öfters Überzahl im blauen Strafraum.

Besonders Lucky versuchte immer wieder die gelben Kombinationen zu stören und sehr oft war er damit auch erfolgreich. Aber auch Thomas und Mäthes bemühten sich redlich und erfolgreich, wobei Thomas einmal eine Grätsche gegen Ludwig einsetzte. Ludwig fand das überhaupt nicht gut und drohte mit sofortigem Aufhören bei Wiederholung. Und es war auch die letzte Grätsche von Thomas.

Außerdem mussten wir uns alle, die einen mehr, die anderen weniger, wieder an der Großfeld gewöhnen, das wirklich doppelt so groß ist wie ein Halbfeld. Claus zitierte einen Bekannten in so einer Situation, der meinte: Ich wusste garnicht wie groß ein Fußballfeld sein kann. Nun, so ging es einigen von uns heute auch.

Trotz der gelben Überlegenheit kamen auch die Blauen immer mal wieder in die gelbe Hälfte und erspielten sich eine Ecke. Klaus schlug die Ecke nach innen und Peter konnte den Ball abfangen. Peter schlug den Ball in die Mitte zu Bllaca und die Gelben starteten einen blitzschnellen Konter.

Arne lief rechts auf und davon und Bllaca bediente ihn mustergültig mit einem langen Pass. Martin versuchte diesen Ball zu erreichen, aber Arne war schneller und erlief sich den Ball. Auf der linken Seite war Andreas mit gelaufen und Arne spielte einen tollen Diagonalpass in die linke Strafraumseite der Gelben.

Andreas überlief Lucky, der nicht mehr an diesen Ball heran kam und haute den Ball aus vollem Lauf an Jörg vorbei ins lange Eck zur verdienten 1 : 0 Führung der Gelben. Ein toller Konter der Gelben wurde auf diese Weise belohnt.

Am Spiel änderte dieses Tor wenig, die Gelben blieben klar überlegen und die Blauen waren weiter ständig am hin und her rennen. Lucky meinte sehr treffend, dass die Blauen spielen wie ein wildgewordener Hühnerhaufen. Da hatte er vollkommen recht genauso wie Dieter, der jede Struktur im blauen Spiel vermisste.

Und dann kam Martins Bonus-Tor. Die Blauen hatten hinten den Ball erobert und Dieter passte den Ball raus auf die rechte Seite zu Martin. Martin sah weit vor sich Claus frei stehen und wollte den Ball zu ihm passen. Aber Martin blieb mit seinem Schussbein leicht am Boden hängen und traf den Ball somit nur sehr schwach.

So war es für Arne, der in der Nähe von Martin stand, kein Problem, sich diesen Ball zu schnappen und den Ball in die Mitte zu einem gelben Mitspieler zu spielen. Dieser spielte den Ball steil nach links in den Strafraum, wo Bllaca völlig alleine war. Bllaca schoss den Ball dann sehr überlegt ins lange Eck und schon stand es 2 : 0 für die Gelben.

Besonders Thomas, aber auch andere Blauen, war sehr sauer über Martins Fehlpass, zumal dies bei weitem nicht sein erster Fehlpass heute war. Denn schon seine früheren Pässe auf Lucky und Claus war Fehlpässe, die alle bei den Gelben landeten, aber nicht zu Toren führten.

Am Spiel änderte auch dieses Tor wenig, die Gelben blieben überlegen und hatten meistens ein, öfters auch zwei, drei Mann frei zum Anspielen. Bei den Blauen war es das genaue Gegenteil. Die Gelben pressten früh und stellten so die Blauen zu. Peda war vorne ganz auf sich alleine gestellt und bei Tom und Peter  in sehr guten Händen.

So ging von den blauen Angriffen nur sehr wenig Gefahr aus, denn bis dann Thomas, Klaus und Mäthes langsam mit nach vorne aufgerückt waren, hatten sich die Gelben schon lange wieder gut sortiert. So verlegten sich die Blauen auf Einzelleistungen, meistens durch Klaus, Thomas und Mäthes, aber an die Gefährlichkeit der gelben Passmaschine kamen sie nicht ran.

Eins ums andere Mal musste Jörg in höchster Not klären wenn die blaue Abwehr vor ihm mal wieder die Gelben nicht in den Griff bekam. Aber mit dem Laufe der Zeit wurden dann auch die Blauen besser, ihre Pässe kamen präziser, auch die von Martin, und so wurden auch die Blauen einige Male gefährlich.

Die Blauen kamen durchs Mittelfeld nach vorne und passten dann vor dem gelben Strafraum nach rechts raus auf Klaus. Klaus nahm den Ball auf, dribbelte sich an einem Gelben vorbei und schoss dann von der Strafraumkante scharf ins lange Eck. Wolfgang im Tor hatte keine Chance, es stand nur noch 1 : 2.

Dieses Tor war typisch für den bisherigen Spielverlauf. Während die Gelben ihre Tore durch wunderschöne Kombinationen erzielten, benötigten die Blauen eine tolle Einzelaktion für ihr Tor. Aber auch das zählte natürlich !!!

Die Blauen kamen nun immer besser ins Spiel und das Spiel wurde ausgeglichener. Auch die Blauen waren nun beweglicher, ihre Pässe kamen genauer und so ergaben sich einige Chancen für sie.

Zudem hatten die Blauen einen Standardangriff, den sie dreimal durchführten. Klaus kam von rechts in Richtung gelber Strafraum, spielte sich frei und flankte dann hoch in die Mitte, meistens zu Peda. An die ersten beiden Flanken kam Peda nicht hin, aber sehr wohl an die dritte Flanke.

Peda stieg hoch, erwischte den Ball mit dem Kopf, aber er köpfte den Ball genau in die Arme von Wolfgang. Da wäre mehr drin gewesen. Aber natürlich hatten auch die Gelben weiterhin ihre Chancen.

Die größte hatte Peter, als er halblinks durchs Mittelfeld kam. Peter trieb den Ball nach vorne, wurde nicht energisch genug angegriffen und verschaffte sich frei Schussbahn. Peter holte aus und haute den Ball hoch in Richtung Tor.

Der Ball flog über Jörg hinweg, ob Jörg den Ball noch berührt und damit leicht abgelenkt hat, entzieht sich der Kenntnis des Chronisten. Auf jeden Fall klatsche der Ball an die Unterkante der Latte und sprang ins Feld zurück. Dort konnte Jörg ihn dann unschädlich machen, sehr zum Missmut von Peter.

Die Blauen griffen nun hautsächlich über die linke Seite mit Mäthes und Thomas an. Mäthes spielte den Ball nach vorne zu Thomas, der dann einen weiten Ball in Richtung Peda oder Klaus schlug. Ab und zu wurde es so richtig gefährlich. So hatte Mäthes bei einem seiner Vorstöße großes Pech, als sein Schuss nur an den Außenpfosten klatsche.

Aber auch die Gelben blieben weiterhin gefährlich. Und die Blauen hatten es Jörg zu verdanken, dass die Gelben nicht höher in Führung gingen. Besonders als ein scharfer Schuss genau in Richtung Kreuzeck flog, zeigte Jörg eine phantastische Reaktion uns boxte den Ball gerade noch weg.

Richtig gefährlich wurden in dieser Phase die blauen Ecken, die Klaus herein schlug. Dreimal zog Klaus den Ball gefährlich vors gelbe Tor und dreimal hätte er damit beinahe ein Tor erzielt. Bei der ersten Ecke boxte Wolfgang den Ball, auf der Linie stehend, gerade noch ins Feld zurück.

Bei der zweiten Ecke köpfte Tom am kurzen Ecke stehend, den Ball von der Linie. Und bei der dritten Ecke haute Andreas den Ball, vor dem kurzen Pfosten stehend, ins Aus. Martin meinte dazu zu Andreas: den Ball hätte man auch rein machen können. Woraufhin Andreas nur trocken meinte: wenn ich den hätte rein machen wollen, wäre er auch drin gewesen.

Die nächste riesen Chance hatte Giuseppe. Giuseppe stand mal wieder völlig alleine vorne im blauen Strafraum, als er angespielt wurde. Mit dem Rücken zum Tor nahm Giuseppe den Ball an und haute ihn mit der Hacke am heraus laufenden Jörg vorbei. Aber der Ball war zu ungenau geschossen und flog auch Tor vorbei. Zudem wäre auch Martin zur Stelle gewesen und hätte den Ball eventuell entschärfen können.

Und dann klappte endlich der blaue Standardangriff. Klaus schaffte sich wieder auf der rechten Seite freie Bahn und spielte den Ball hoch auf den zweiten Pfosten. Dorthin war Mäthes mitgelaufen. Mäthes stieg hoch, erwischte den Ball mit dem Kopf und lenkte ihn so an Wolfgang vorbei neben den Pfosten zum 2 : 2 Ausgleich ins Tor.

Dieses Tor gab den Blauen sichtlich Aufschwung und sie wurden sogar leicht überlegen. So kamen sie zu weiteren guten Chancen. Eine davon hätte Peda verwandeln MÜSSEN !!! Peda war zentral frei und wurde steil von Klaus angespielt. Peda nahm den Ball auf, drehte sich und hatte nur noch den heraus laufenden Wolfgang vor sich. Wolfgang machte sich so breit wie möglich.

Und das hat gereicht, denn Peda knallte ihm den Ball auf den Leib. Von dort sprang der Ball zurück vor die Füße von Peda. Peda lief zwei Schritte, drehte sich und schoss wieder. Und wieder war Wolfgang, der Tausendsassa, zur Stelle und konnte den Ball mit dem Fuß abwehren.

Die Gelben waren begeistert und die Blauen rauften sich Haare, dass es Peda nicht geschaffte hatte, den Ball in Ruhe an Wolfgang vorbei ins Tor zu schieben. Inzwischen war auch Mike gekommen, um uns zuzusehen und ein paar Fotos zu schießen.

Und Mike sah dann die nächste riesen Chance, diesmal durch die Gelben. Die Gelben schickten Arne links steil und Arne lief alleine auf Jörg zu. In der Mitte war Giuseppe frei und wartete auf den Pass von Arne. Jörg kam aus seinem Tor heraus, als Arne schoss. Jörg konnte gerade noch seinen Fuß ausfahren und den Ball so abwehren.

Statt einem Schuss wäre ein Querpass in die Mitte die bessere Lösung gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer. So verging die Zeit, es waren noch 12 Minuten, dann nur noch 10 Minuten zu spielen.

Die Blauen hofften noch auf den Siegtreffer, Chancen dazu ergaben sich einige, wurde aber nicht genutzt. Als dann noch 5 Minuten zu spielen war, unterlief Martin wieder ein folgenschwerer Fehlpass im Mittelfeld.

So kamen die Gelben dort in Ballbesitz und die Blauen konnten sie nicht richtig stören. So starteten die Gelben einen Angriff und spielten den Ball nach vorne zu Markus. Markus passte quer auf den mitgelaufenen Arne, der den Ball an Martin vorbei neben den Pfosten zur 3 : 2 Führung der Gelben versenkte. Jörg war durch Martin die Sicht verdeckt, sodass er keine Chance zum Eingreifen hatte.

Dieses Tor schockte die Blauen, trotzdem hofften sie noch auf den Ausgleich. Aber die Gelben waren nun wieder besser und kamen noch zu weiteren Chancen. Die Gelben kamen über rechts, Bllaca war vorne mal wieder frei und wurde angespielt.

Bllaca behielt die Nerven und die Übersicht und schoss den Ball überlegt neben dem langen Pfosten ins Netz zum 4 : 2. Mit diesem Tor beendeten wir unseren Kick heute. Wir haben beinahe 90 Minuten durchgespielt und das auf dem großen Feld, sodass wir die anschließende Pause mehr als nötig hatten

Inzwischen war auch noch Franz-Josef gekommen und wurde herzlich begrüßt. Die überwältige große Anzahl VEB’ler animierte Martin zu einem Mannschaftsfoto, dem sich auch beinahe alle anschlossen. Tom ging schon früher, den Umtrunk vorbereiten und Thomas und Peda zogen sich noch um und machten keine Anstalten, aufs Foto zu kommen.

So konnte Franz-Josef nicht alle auf dem Foto vereinigen, aber immer noch sehr, sehr viele. Danach durften wir dann alle in Richtung SC-Stüberl aufbrechen zu dem Umtrunk, zudem Dieter und Arne eingeladen haben:

Liebe Freunde,

Arne und ich laden euch im Abschluss unseres Kicks am SA 14. Januar ins SC-Stüberl zum Weisswurstessen ein. Natürlich sind auch Ehemalige willkommen.

Bitte um kurze Zusagen, damit ich die ausreichende Anzahl an Würsten bestellen kann.

Freu mich auf euch!

Leider war das Stüberl aber durch ein Skatturnier belegt und so wichen wir kurzerhand ins Foyer der Mehrzweckhalle aus. Dort erwarteten uns Arne, der Biersommeliers, der neben seinem eigen gebrauten Bier auch noch zwei seiner Lieblingsbiersorten mitgebracht hat. Dazu gab es Brezn und Weißwürste.

Und wie der Zufall es wollte, hatte Dieter, der 60’er Fan, genau 60 Weißwürste für uns gekauft. Wenn das kein gutes Omen ist. Trotzdem blieben aber ein paar übrig, die dann an die VEB’ler zum Schluss verteilt wurden.

Aber zuerst stimmte unser Kapellmeister Franz-Josef die beiden Geburtstagsständchen an. Die Akustik im Foyer war um einiges besser als draußen sodass uns Franz-Josef sehr erfreut zu den Gröbenbach-Spatzen erkor !!!

Hier das Video für Dieter und das für Arne

Anschließend dann genossen wir die Weißwürste, der Brezn und auch das besondere Bier. So wurde es ein ganz besonders Fest, das wir alle sehr genossen haben.

VIELEN Dank Dieter und Arne für das tolle Fest !!!

Zum Schluss kam dann noch die Frage auf, ob am Mittwoch was geht. Es kamen erste positive Rückmeldungen dazu. Mal sehen also, ob das was wird am Mittwoch !!!

 

 

Hier die Bildergalerie dazu

 



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